Solidaritätsbekundung unserer Landsleute

Es ist schön zu erfahren, dass auch in der heutigen Zeit die ehemaligen Bewohner des Banats zusammenstehen und versuchen sich gegenseitig zu unterstützen.

Zwischen den Jahren 1945 bis 1949 hungerten unsere Eltern bzw. Großeltern im fernen Russland und standen sich in diesem ihnen zugefügten Elend immer gegenseitig zur Seite, denn es ging damals ums Überleben. Viel Leid hinterließ diese angetane Deportation den Banater Schwaben und den Siebenbürger Sachsen.

Verschleppung nach Russland 1945 (jaeger.banater-archiv.de)

Heute nach 76 Jahren strebt der rumänische Staat eine Wiedergutmachung für die Betroffenen und deren Hinterbliebenen (Witwen und Witwer sowie Kinder) an. Das erlassene Gesetz 118/1990, 130/2020 und 232/2020 macht das möglich. Wir informierten in den Beiträgen vom 25.08.2020 unter Entschädigung für Unrecht und vom 07.02.2021 unter Zusammenhalten der Banater Schwaben in Sache Entschädigung für Unrecht die Besucher unserer Homepage darüber.

Die zahlreichen Anträge stellen die rumänischen Behörden vor eine Mammutaufgabe. Laut Banater Post (Nummer 8 vom 20.04.2021), sind nun die ersten positiven Bescheide eingegangen. Natürlich warten viele Banater Landsleute, somit auch die Sanktandreser, noch auf die Vollendung des ersten Schrittes, nämlich das Vorweisen von Belegen zur Verschleppung der Eltern. Der staatliche Sicherheitsdienst (Consiliu Securitatii Statului) archivierte wichtige Daten.
Dank unseres Dachverbandes Landsmannschaft der Banater Schwaben liegt unserem Verein HOG-Sanktandres eine Verschleppungsliste von Sanktandreser Frauen vor, die in der Sammelstelle der damaligen Deportierten in Giarmata (Jahrmarkt) erstellt wurde. Bei Bedarf können die Andreser Landsleute sich mit dem Vorstand der Heimatortsgemeinschaft in Verbindung setzen und eine Kopie für das Erstellen eines Antrags erhalten. Bitte wenden Sie sich dafür an die Rufnummer 01715380024 oder an die E-Mail-Adresse johann.janzer@sanktandres.eu.

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