Der 1. März ist der richtige Zeitpunkt ein „Mărțișor“ (Märzchen) an Freunde und Verwandte zu verschenken. Es ist ein typisches Geschenk in Rumänien und wird an einer Bluse oder einem anderen Kleidungsstück befestigt.
Diesen schönen rumänischen Brauch übernahmen auch die Banater Schwaben in Sanktandres.
Märzchen bestehen aus einer rot-weißen Schnur und haben meistens noch einen Anhänger dran. Die rot-weiße Schnur ist wichtig, da der weiße Teil für den Schnee, den Winter und die Kälte steht, der rote für die Sonne, den Frühling und die Wärme.
Die Anhänger können verschiedene Motive haben:
Sehr beliebt sind Märzchen mit Schornsteinfeger oder Hufeisen. Es sind Figuren, die das Glück symbolisieren.
Herzchen stehen für Liebe und Zuneigung.
Der Marienkäfer bringt zu jeder Zeit Glück und Wohlstand.
Das vierblättrige Kleeblatt steht zusätzlich für Hoffnung, Glauben und Liebe.
Märzchen mit einem Schlüssel öffnen die Tür zu Wohlstand, Gesundheit und Liebe.

In Deutschland findet man selten „Märzchen“, aber vielleicht ändert sich das. Dieser Brauch anfangs März ein Märzchen zu verschenken, wurde im Jahr 2017 in die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Haben Sie vielleicht demnächst auch Lust ein Märzchen zu verschenken?