Märzchen verschenken

Der 1. März ist der richtige Zeitpunkt ein „Mărțișor“ (Märzchen) an Freunde und Verwandte zu verschenken. Es ist ein typisches Geschenk in Rumänien und wird an einer Bluse oder einem anderen Kleidungsstück befestigt. Mittlerweile trägt man es auch am Armband oder an einer Halskette.
Diesen schönen rumänischen Brauch übernahmen auch die Banater Schwaben in Sanktandres.


Märzchen bestehen aus einer rot-weißen Schnur und haben meistens noch einen Anhänger dran. Die rot-weiße Schnur ist wichtig, da der weiße Teil für den Schnee, den Winter und die Kälte steht, der rote für die Sonne, den Frühling und die Wärme.

Die Anhänger können verschiedene Motive haben:

Sehr beliebt sind Märzchen mit Schornsteinfeger oder Hufeisen. Es sind Figuren, die das Glück symbolisieren.

Herzchen stehen für Liebe und Zuneigung.

Der Marienkäfer bringt zu jeder Zeit Glück und Wohlstand.  

Das vierblättrige Kleeblatt steht zusätzlich für Hoffnung, Glaube und Liebe.

Märzchen mit einem Schlüssel öffnen die Tür zu Wohlstand, Gesundheit und Liebe.

In Deutschland findet man selten „Märzchen“, aber vielleicht ändert sich das. Dieser Brauch anfangs März ein Märzchen zu verschenken, wurde im Jahr 2017 in die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Der Sanktandreser HOG-Vorstand hat 2024 ein Märzchen aus dem Banat erhalten:



Liebe und geehrte Sanktandreser HOG-Vorstandsmitglieder,

Es ist ein symbolisches Märzchen – ganz schick,
man soll es tragen mit viel Liebe…
Ich habe es Euch als Geschenk geschickt!
In der Hoffnung, dass ich richtig liege.

Empfanget es doch mit viel Liebe…
So komme zu Euch von Herzen mein
die Frühlingsbotschaft in voller Blüte.
Es möge Euch bringen einen Tag mit viel, viel Sonnenschein.

Mit viel Liebe
Despina Neusatz

(Übersetzung HJ)

Haben Sie vielleicht demnächst auch Lust ein Märzchen zu verschenken?