Unglaubliche Schicksalswege – unser Existenzende in Sanktandres

Nun ist es so weit. Wie bereits angekündigt (s. Bericht HOG-Vorstandssitzung am 23. Januar 2021), starten wir heute mit dem Projekt „Flucht, Migration und Neuanfang“ unter dem Titel „Unser Existenzende in Sanktandres“.

Mehrmals sprachen oder schrieben junge Menschen den Vorstand unseres Vereines an, Zeitzeugenberichte von Ausreiseerfahrungen zu sammeln und im Anschluss auf unserer Homepage zu veröffentlichen. So könnten Banater „Kinder“, also junge Leute weltweit, mehr über die Identität der in Rumänien geborenen Banater Schwaben erfahren. Es handelt sich um Andreser „Schwoweleit“, die die Tradition ihrer Urahnen pflegten und hegten und nach etwa 250 Jahren seit der Ansiedlung ins Banat eine Fortsetzung von Brauchtum und „Schwowelewe“ infrage stellten. Diese Fragen wollen wir mit einer Chronik wahrheitsgetreu beantworten.

Was waren die Gründe für eine Migration?

Unter welchen Umständen versuchten die Sanktandreser ihren Heimatort zu verlassen?

Welches Land gab ihnen eine Chance für einen zielstrebigen Neubeginn?

Wie schafften wir Sanktandreser es, in einem anderen Land eine neue Heimat zu finden?

Wie können wir unseren „schwowische“ Zusammenhalt in einer neuen Heimat weiterführen?

Besteht Interesse daran Banater Brauchtum (Tracht und Mundart) in der neuen Heimat fortzuführen?

Wie sehen und bewerten die in Deutschland geborenen jungen „Banater Schwaben“ den neuen Schwabenzug aus dem Osten Europas in den Westen?

Besteht vielleicht die Möglichkeit bei jungen Menschen Interesse an der Herkunft ihrer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern zu erwecken?

Kann dadurch eine Völkerverständigung zwischen Ost- und Westeuropa vertieft werden?

All diese aufgegriffenen Fragen versuchen wir mit unseren „Landsleit“ gemeinsam zu beantworten. Deshalb appellieren wir an alle Andreser, uns von ihren individuellen Schicksalswegen schriftlich oder mündlich zu berichten.

Mit dem Menü Sanktandres – Ortsgeschichte – Unser Existenzende in Sanktandres starten wir dieses Projekt. Die damaligen Geschehnisse im Detail sind auf der Webseite Flucht, Migration und Neuanfang zu erkunden.
Viel Spaß beim Lesen!

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