Bericht Vorstandssitzung am 17.12.2023

Es war das letzte Meeting in diesem Jahr. Erfreulicherweise beteiligten sich alle elf Vorstandsmitglieder daran. Eine Teilnehmerin konferierte unterwegs.

Vorstand der HOG Sanktandres:

Bildaufnahme während der virtuellen Sitzung vom 17.12.2023

Johann Janzer – Barbara Hehn – Hans Metzger
Johann Noll – Maria Noll – Heidrun Till – Roland Ludwig
Thomas Pataki – Johann Stemper
Walter Lang – Helmuth Goschy

Die Tagesordnung wurde nach all dem Erreichten im Jahr 2023 mit einer geringen Anzahl von Topthemen angesetzt. Es hat sich aber dann herausgestellt, dass wegen einiger aktuellen Ereignisse bzw. Fakten eine Erweiterung der Agenda unbedingt erforderlich war.
Die Protokollerstellung erfolgte wie bisher vor Ort.
Der Versand unseres Vereinsblattes für die Mitglieder ist fast vollständig abgeschlossen. Es flatterten bereits die ersten Reaktionen in Bezug auf unser diesjähriges Sanktandreser Vereinsblatt ins Haus, die sich als positiv erwiesen. Verbesserungsvorschläge werden gerne entgegengenommen. Die Drucksituation für das nächste Jahr wird sich ändern, aber da wird man sich im nächsten Jahr zur rechten Zeit Gedanken machen.
Kurz wurde auch einen Rückblick auf die HOG-Arbeit im Jahr 2023 geworfen. Man kam einstimmig zur Feststellung, dass das Jahr 2023 als ein erfolgreiches Jahr zu betrachten ist. Alle Vorhaben sind als voller Erfolg zu bezeichnen.
Hans Noll, unser Kassenwart, legte Zahlen von 2023 – ja sogar rückwirkend ab dem Jahr 2019 – auf den Tisch. Es bestätigte sich eine sehr gute Stabilisierung der Finanzlage unseres Vereins. Das hat seinen Grund. Die Spendensumme pro Jahr hat sich in den letzten vier Jahren verdoppelt. In den letzten zwei Jahren sind gleich zwei Großspenden von 1.000 € und 2.000 € eingegangen. Auch viele weitere Mitglieder sind gerne bereit, unsere Heimatortsgemeinschaft großzügig zu unterstützen. Dafür nochmals herzlichen Dank. Trotz Zahlungen für die Pflege des Sanktandreser Friedhofs und trotz Kapellensanierung und Leichenwagenhausrenovierung konnten wir die Ausgaben in Grenzen halten. Durch die Unterstützung des Banater Kulturwerks in Bayern konnten wir die Kosten unserer beiden Projekte (Sanktandreser Brauchrumsseminar und Sanktandreser im Banat) niedrig halten.
Wir gehen mit guten Voraussetzungen ins neue Jahr. Nachdem das Banater Kulturwerk die banatschwäbischen Vereine aufforderte, bis Jahresende Förderungsanträge für das Jahr 2024 noch zu erstellen, um auch im nächsten Jahr erfolgreich tätig zu sein, kamen wir zu dem Entschluss, Zuschüsse für zwei Projekte 2024 zu beantragen. Wir hoffen auf eine Genehmigung dieser Institution für unsere Antragstellungen im kommenden Jahr.
Es wurde auch eine Vereinsstatistik unterbreitet und bewertet: Die HOG Sanktandres zählt knapp 200 Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von 74 Jahren.
Unsere Vorhaben im Jahr 2024 werden sich gegenüber 2023 im nächsten Jahr nicht schmälern. Sollten 8 bis 10 Mannen sich für ein Schlachtfest im Banat (alles dreht sich um den “Sautanz”) anmelden, so werden wir Mitte Februar die Ortschaft Ghiroda (Vorort von Temeswar) als Austragungsdomizil hierzu bestimmen. Deshalb soll ein Anmeldeformular auf unserer Website erstellt werden. Das Fest soll zeitnah mit der Veranstaltung “Worschkoschtprob” der Banater Zeitung gekoppelt werden. Das nächste große Ereignis unserer HOG dürfte die zweite Auflage unseres Brauchtumsseminars vom 10. bis 12. Mai in Bad Wurzach sein. Hierzu wird im März nächsten Jahres ein Organisationsteam aufgestellt. Ein Tag zuvor sollen Chorproben stattfinden. Die singAndreser beabsichtigen, am 14./15 September 2024 beim Andreser Treffen in Ellwangen wieder zu singen. Auch hierfür werden in der zweiten Jahreshälfte 2024 große Anstrengungen für eine hoffentlich schöne Feier getroffen. Zuvor werden die Kartenliebhaber sich fürs “Fuchse” (IV. Kartenturnier) zwischen dem 19. und dem 21. Juli 2024 in Endlhausen bei München ausagieren. Wünschenswert wäre eine Broschüre über die Ortschaft Sanktandres und seine Bewohner von einst und heute, um Außenstehenden einen leichten Einblick zu unserer Identität zu verschaffen. Natürlich ist es bemerkenswert, wenn geschichtliche Themen der Gemeinde Sanktandres sowohl im In- wie auch im Ausland ins Rampenlicht gerückt werden. Dr. Jörg Biber, Sohn eines Feinmechanikers, Paul Biber, der im Einsatz des Luftschiffhafens “Zeppelin” während des Ersten Weltkrieges in Sanktandres tätig war, wird im nächsten Jahr die deutsche Version seines Buches “Luftschiffe über dem Balkan 1915-1917” herausbringen. Als Kinder und auch später hinaus waren wir von dieser Tatsache, dass diese berühmte Zeppelinhalle am Rande unseres Heimatdorfes stand, sehr begeistert. Eigentlich war es doch der erste Flughafen von Temeswar, der sich in jener Zeit hier ansiedelte. Im Vorstandsgremium stellte man sich nun die Frage, ob diese Begebenheit überhaupt heutzutage bei den Andresern noch Anklang fände. Ist Neubeschenowa, die Nachbargemeinde von Sanktandres, vielleicht legitimer, dieses Faktum in Anspruch zu nehmen als wir Sanktandreser? Mit großer Sicherheit nicht. Der Vorschlag, eventuell Banater Landsleute hierzu näher zu informieren, fand im Gremium vorläufig keine wahrzunehmende Akzeptanz. Ich denke, mit derartigen Informationen könnte man doch auch in anderen Institutionen in Deutschland und in Rumänien Ansehen unseres ehemaligen Heimatortes sowie unserer Heimatortgemeinschaft erwecken. Die Vorstandsmitglieder beschlossen einstimmig, ein Tool zum Zuschneiden und Bearbeiten von Videos für ein bestimmt auserwähltes Format zu erwerben. Bedauerlicherweise ist kurzfristig eine Reklamation zu der Kapellensanierung eingegangen. Ich habe mich bereits mit dem Leiter der Firma in Rumänien in Verbindung gesetzt. Es wurde mir zugesagt, im Frühjahr nächstens Jahres die Beanstandung zu beseitigen.
Nach knapp zwei Stunden ausführlicher HOG-Debatte fand der Abschluss der letzten Sitzung in diesem Jahr statt. Die erste Sitzung im Jahr 2024 wird am 25. Februar stattfinden. Mit Dankensworten und guten Wünschen fürs nächste Jahr wurde das Meeting beendet.

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