In mehreren Orten Deutschlands und Rumäniens wurde an diesem Wochenende an die Opfer der Deportation gedacht.
Die Veranstaltungen fanden wegen der strengen Pandemierestriktionen nur in kleinem Rahmen statt.
Regensburg
Auf dem Oberen katholischen Friedhof in Regensburg versammelten sich elf Banater Schwaben, um an die Opfer der Russlanddeportation zu gedenken.
Aus der bayerischen Landeshauptstadt reisten der Vorsitzende des Landesverbandes Bayern und stellvertretender Bundesvorsitzende der Banater Landsmannschaft, Harald Schlapansky sowie der Kulturreferent des Banater Kulturverbandes der Banater Schwaben, Kevin Back, an. Seitens des Regensburger Kreisverbands der Landsmannschaft der Banater Schwaben war Anton Enderle zugegen.
Am 15.01.2022 um 10 Uhr legten Herr Schlapansky und Herr Enderle am Denkmal “Unseren Opfern aller Vorfahren der Kriege und der Gefangenschaft der Flucht 1944 der Internierung und Zwangsarbeit der Russlanddeportation 1945 und der Bărăganverschleppung 1951 sowie unseren Verstorbenen in aller Welt gewidmet” einen Kranz mit der Inschrift “Stilles Gedenken – Die Landsmannschaft der Banater Schwaben – LV Bayern und KV Regensburg” nieder.
Es folgten Ansprachen von den Herren Enderle, Back und Schlapansky.
Der nächste Weg führte ans Grab unseres Heimatpfarrers Peter Zillich, der im Jahr 2019 verstarb und auf diesem Friedhof seine letzte Ruhe fand.
Sanktandres / Sînandrei
In Gedenken an die Banater Schwaben aus Sanktandres, Mercydorf und Kowatschi, die genau vor 77 Jahren in die Sowjetunion verschleppt wurden, brachte die Initiatorin der Sanktandreser Gedenktafel, Rodica Gürtler (Gemeinderätin), nun ein eindrucksvolles Blumengesteck an.
Das öffentliche Mahnmal, das im November 2021 enthüllt wurde, befindet sich im Sanktandreser Rathaus (s. Beitrag Festakt zur Würdigung der Russlanddeportierten).
Foto wurde der Web-Redaktion von Frau Gürtler zugeschickt