Gestaltung des Liedes “Stille Nacht”

Etwas zum Schmunzeln

Musik ist Balsam für die Seele und tut in dieser Zeit so gut.
Ich habe eine nette Geschichte zur Gestaltung des Liedes „Stille Nacht“ gefunden.

Stille Nacht, heilige Nacht

Stille Nacht Probe

(von Daniel Glattauer)

Und wie werden Sie’s diesmal anlegen? Sind Sie bei Ihnen daheim der Einstimmer? Dann wählen sie unbedingt einen Ton in der Mittellage, es geht dann mächtig hinauf und hinunter.

Einer der schwersten Fehler ist es zu lange am Eröffnungs „i“ zu verweilen. Das führt zu einem „Schtiii iille“, bei dem Ihnen das „L“ außer Kontrolle gerät. Wir empfehlen „Schtiii hiele“ (Nacht). Mit „H“ und langem „i“ fangen sie sehr schön das „L“ ab.

Es folgt eine flüssige Passage mit sanften Höhen: heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht….

Kritisch wird es erst wieder beim ersten „i“ von schlaf in hiimmlischer Ruh. Da haben Sie den höchsten Punkt erreicht. Krächzen an dieser Stelle kann ein Fest versauen. Bitte streichen Sie Karel Gott aus Ihrem Gedächtnis und Johannes Heesters aus Ihrer Nase!

Nun folgt die schönste Stelle: der Terz Schlenzer des „U“ bei „Ruuu uuuh“. Verwenden Sie ruhig beide Hände, räumen Sie aber nicht den Christbaum ab.

Der schwerste Ton ist der allerletzte. Da rächt es sich, wenn man zu tief begonnen hat. Messen sie sich nicht mit Lee Marvin, sondern raunen Sie einfach sanft „Ruuuh“.

Für die zweite Strophe legen sie am besten Bing Crosby auf, der hat’s ganz gut getroffen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein besinnliches, musikalisches Weihnachtsfest.

Nehmen Sie es sportlich: lieber falsch und mit Enthusiasmus gesungen, als gar nicht.

Grüße, Barbara Hehn


Zu beachten: In unserem Menü Brauchtum ist das Weihnachtsritual der Sanktandreser in den 50er bis 80er-Jahren dargestellt (s. Weihnachten in Sanktandres)

Frohe Festtage wünscht der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Sanktandres!

Schreibe einen Kommentar

+ 53 = 55