Veranstaltungen des Bundesverbandes der Vertriebenen
In diesem Jahr lautet das Leitwort des Bundes der Vertriebenen “Vertreibung und Deportation ächten – Völkerverständigung fördern“.
Nachdem im letzten Jahr der Tag der Heimat wegen den Pandemiebestimmungen nicht stattfinden konnte, zeichneten sich nun in diesem Jahr ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten auf.
Berlin
Am 28. August kamen zum Tag der Heimat des Bundes der Vertriebenen in Berlin Vertreter der Erlebnisgeneration und ihre Nachkommen sowie Partner aus Politik, Diplomatie, Kultur und Gesellschaft. Zugegen war auch der neu gewählte BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius.
Die Festrede hielt der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Der Ministerpräsident hob die Wichtigkeit des Bundes der Vertriebenen hervor und betonte: „Sie werden wirklich gebraucht. Und in einem sich veränderten Europa, in einer aggressiveren Welt, glaube ich, sind Sie wichtiger denn je.“
Nach dem Festakt in der Berliner Urania ließen hohe Staatsämter, die Landsmannschaften und BdV-Verbände sowie viele weitere gesellschaftliche Gruppen zu Ehren der Toten Kränze am Mahnmal der deutschen Heimatvertriebenen in Berlin niederlegen.
Die Banater Schwaben waren bei der Kranzniederlegung an der „Ewigen Flamme“ in Berlin durch Bernhard Fackelmann (Mitglied des BdV-Landesverbandes Bayern), Harald Schlapansky (Landesvorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Bayern) mit Lebensgefährtin Petra Kratzer und den Sanktandresern Barbara Hehn (Stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Erlangen) und Werner Hehn vertreten. Vom BdV-Präsidium war Frau Dr. Maria Wethan zugegen.
Stuttgart
Im Jahr 1950 beschloss der BdV in der Charta der deutschen Heimatvertriebenen in Stuttgart den Tag der Heimat zu veranstalten.
Am 19. September kamen zahlreiche Interessierte zum Denkmal für die Opfer der Vertreibung am Kursaal Bad Cannstatt und in die Liederhalle Hegel-Saal.
Die Gäste begrüßte der BdV-Kreisvorsitzende Stuttgart Albert Reich. Als Festredner konnte der Verband den Oberbürgermeister von Stuttgart Dr. Frank Nopper gewinnen. Die Gesamtleitung hatte Hartmut Liebscher inne. Mit ihm führte Norman Thalmeier durchs Programm. Es traten auf: die Siebenbürger Blasmusik Stuttgart, das Egerländer Alphornquartett, der Sing- und Tanzkreis der Egerländer Gmoi, die Siebenbürger Tanzgruppe von Baden-Württemberg, der Knabenchor Capella Vocalis Reutlingen sowie der Chor „Freundschaft“ der Ortsgruppe Stuttgart der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland.
Erlangen
Der Bund der Vertriebenen, Kreisverband Erlangen – Höchstadt, lud für den 31.10.2021 zum Tag der Heimat 2021.
Die Einführung zum geselligen Nachmittag machte die Bläsergruppe unter der Leitung von Werner Hehn.
Des Weiteren trat die Jugendgruppe und das Folkloreensemble Ihna aus Erlangen auf. Die Mundartsprecherinnen Erna Braun aus Schlesien und Barbara Hehn aus Sanktandres erzählten je eine Geschichte in ihrem Dialekt. Barbara las eine Lektüre aus der „Pipatsch“ von Nikolaus Berwanger. Christoph Lippert führte durch das Programm. Als Ehrengäste konnte er u. a. auch den Innenminister von Bayern Joachim Hermann begrüßen. Die Banater Schwaben vertritt Harald Schlapansky, Landesvorsitzender der Banater Landsmannschaft in Bayern. Die Ansprache zum Tag der Heimat hielt Christian Knauer, Vorsitzender des Bundes der Vertriebenen Bayern.
Zum Schluss erklang das Lied der Deutschen, auch Deutschlandlied genannt, es wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben am 26. August 1841 auf Helgoland gedichtet.
Gruppenfoto: Christian Knauer (Vorsitzender BdV Bayern) in der Mitte mit den anwesenden Banater Schwaben.