
Ich steh‘ im Lewe mitte drin –
Es iss bei mir de zweite Teel;
Ich froo‘ mich oft: wu geht es hin?
Ob ich’s Ziel net doch vrfehl?
Ich hann als Bu nie dran gedenkt,
Dass mei Zeit geht schnell zu End;
Ich hann gewisst, dass Gott uns lenkt:
Mei Schicksal iss in seine Händ.
Ich g’sieh de Freithoff in Andres,
Dort schlooft schun mancher gute Freind;
Wu ich mol ruh‘ noch niemand weeß –
Ob mr die Sunn uffs Grab dort scheint?

Die Sterne ziehe ihre Bahn –
Forr sie gebt es ke irdisch Zeit;
Sie zeige dr nachts die Richtung an
Un sinn e Stick vun de Ewichkeit.
Mensche blihe, welke ab,
Neie kumme un verschwinne;
Alle gleiche sich im Grab:
Keenr kann `m Tod entrinne.
vum Andreser Wußlich Toni alias Mathias Weber (Jahr 1972)