
Vor nunmehr 75 Jahren wurde in München die Landsmannschaft der Banater Schwaben als Verein gegründet. Einige Landsleute kamen zusammen, um Verantwortung für ihre Landsleute zu übernehmen, die als Flüchtlinge ihren Platz in einem zerbombten Deutschland suchten. Die Aufgaben des Verbandes haben sich in den 75 Jahren immer wieder gewandelt.
Heute ist die Landsmannschaft ein geachteter Partner im Donauraum. Durch die vielen aktiven Gliederungen, wie Landes- und Kreisverbände, sowie auch durch die zahlreichen Heimatortsgemeinschaften kann Heimatpflege in Deutschland und aber auch im Banat erfolgreich eingesetzt werden. Auch einer Kulturvermittlung mit europäischen Gedanken steht nichts im Wege. Alles in allem: Unsere Landsmannschaft schreibt 75 Jahre Erfolgsgeschichte.
Ulm, 29. November 2025
Schon im Vorfeld einer gebührenden Geburtstagsfeier am 29. November 2025 fanden sich Gäste im Dokumentationszentrum der Landsmannschaft im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm ein. Da erwartete sie eine sehr gepflegte Dokumentensammlung. Die Leitung dieses einmaligen Archives hat Walter Tonța.
Hier sind auch viele Dokumente von unserem ehemaligen Heimatort Sanktandres sowie zahlreiche Bücher, die von diesem Ort berichten, abgelegt. Ich konnte Herrn Tonța wieder ein Buch von Sanktandreser ruhmreichen Ereignissen überreichen: “Die Kriegserlebnisse des Josef Griesmayr (1944/1945)”.
Festakt “75 Jahre Landsmannschaft der Banater Schwabebn e.V.”
Die Begrüßung

Das Grußwort

Ansprache

Grußwort aus Ulm

Der Festvortrag
Er behandelte die Themen wie “Erinnerungskultur und kulturelles Erbe” und “Brückenbauer in der europäischen Nachbarschaft”. Erinnernd an das Jahr 1955 brachte er eine Tonaufnahme eines Semlaker Landsmannes, der vom Ernten des Getreides und vom Lesen der Weintrauben sprach. Es sind “Vertriebene Erinnerungen” – eine Dissertation zu Nachfahren-Generation.
Auf die Frage “Wie viel Vergangenheit und wie viel Zukunft?” versuchte der Wissenschaftler, deutliche Antworten zu finden, was ihm wohl auch gelungen mag sein.
Nach seinem Dank fürs Zuhören beglückwünschte er die Landsmannschaft mit einem “Happy Birthday!”
Musikalische Intro
Dafür sorgte Patrick Hollich, Staatsoper Hamburg, mit seiner Klarinette. Am Klavier saß Ilja Ruf, Baden-Baden.
Der junge Künstler Hollich hat Banater Wurzeln.
Die Musiker wurden für ihr mehrmaliges, künstlerisches Auftreten im Rahmen dieses Festaktes mit viel Beifall belohnt. Hervorragend brachten sie zum Schluss der Veranstaltung die “Rumänische Sinfonie” von George Enescu rüber.
Radio Temeswar und die ADZ war auch dabei

Die Redakteurin von Radio Temeswar und der ADZ hat auf MW und UKW sowie im Internet ausführlich darüber berichtet.
Fotos und Video: J. Janzer, HOG Sanktandres

Gruppenfoto des Bundesvorstandes der Landsmannschaft der Banater Schwaben, der Ehrengäste und der Musiker an der Geburtstagsfeier im DZM Ulm
(von links nach rechts: Georg Ledig, Ovidiu Ganț, Stephan Mayer, Hiltrud Leber, Ilja Ruf, Peter-Dietmar Leber, Patrick Hollich, Bernhard Krastl, Benny Neurohr, Prof. Dr. Reinhard Johler, Christine Neu, Iris Mann, Jürgen Griebel, Dr. Claudiu Călin, Harald Schlapansky und Walter Keller).
Für die Organisation war Dr. Swantje Volkmann, Kulturreferentin für Südosteuropa am DZM in Ulm, zuständig. Herzlichen Dank.





