Ausstellungseröffnung im HDO München
Die Eröffnung der Ausstellung im Haus des Deutschen Ostens am 10. Oktober 2024 in München war für viele Besucher ein besonderes Ereignis. Und nicht nur das. Es war zugleich auch ein großartiges Fest.
Die Besucher im vollbesetzten Saal des Hauses wurden mit der Geschichte, mit der Kultur, mit der Identität, mit den Traditionen der Banater Schwaben, der Siebenbürger Sachsen, der Berglanddeutschen, der Sathmar-Schwaben, der Zipser usw. von der Vergangenheit und Gegenwart konfrontiert. Das Thema “Geschichte und Gegenwart im vereinten Europa der deutschen Minderheit in Rumänien” weckte großes Interesse bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen.
Viele prominente Gäste konnte der Leiter des Hauses, Professor Dr. Andreas Otto Weber, begrüßen.
Frau Dr. Petra Loibl (MdL, Aussiedler- und Vertriebenenbeauftragte des Freistaats Bayern) brachte ihre Verbundenheit zu den deutschen Minderheiten in Rumänien zum Ausdruck. Sie besuchte in diesem Sommer das Banat und Siebenbürgen. Im Sommer dieses Jahres begegnete ich rein zufällig Frau Loibl in Temeswar. Dabei konnte ich eine gewisse Sympathie ihrerseits zu unserer Volksgruppe erkennen. Wie sie am Rednerpult nun erkennen ließ, wird sie nächstes Jahr wieder in deutsche Siedlungsgebiete Rumäniens reisen. Dass sie nun als Gastrednerin im Haus des Deutschen Ostens ein Grußwort sprechen durfte, stärkte ersichtlich ihre Zuneigung zu dieser Minderheit in Südosteuropa.
Die Generalkonsulin der Republik Rumänien in München, Miheia Diculescu-Blebea, berichtete von ihrer Wertschätzung gegenüber der deutschen Minderheit in Rumänien. Sie hob die Errungenschaften der deutschen Minderheit in Rumänien hervor, sei doch die Entwicklung dieser von Deutschen bewohnten Gebiete sehr fortgeschritten im heutigen Rumänien.
Die Ausstellung organisierte das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien, dessen Leiter Herr Professor Dr. Paul-Jürgen Porr ist. Herr Porr freute sich über die Bereitschaft des HDO, diese Expo in der bayerischen Landeshauptstadt präsentieren zu können, nachdem sie schon mehrfach in einigen Städten Rumäniens und Deutschlands die Runde drehte.
Der BdV-Vorsitzende war verhindert und konnte an diesem Abend nicht anwesend sein. Deshalb war Frau Brunhilde Reitmeier-Zwick, Mitglied des Bundesvorstandes des Bundes der Vertriebenen e.V., zugegen.
Auch Peter Dietmar Leber, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Banater, war verhindert. Harald Schlapansky (Mitglied des Bundesvorstands) hat ihn vertreten. Seitens des Banater Kulturwerks in Bayern sprach Bernhard Fackelmann, Vorsitzender dieses Vereins. Herr Fackelmann durchstreifte die Geschichte der Banater Schwaben und sorgte zugleich für Brisanz in den Reihen des Publikums.
Zum Schluss trat Heidi Mößner, Vorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen-Kreisverband München, ans Mikrofon. Die Kreisgruppe hat die Ausstellung initiiert und eine große Organisationsarbeit im Vorfeld geleistet. Dank dieser Gruppe konnten die Gäste der Ausstellungseröffnung in den Genuss von siebenbürgisch-sächsischen und rumänischen Spezialitäten kommen. Frau Mößner lud alle Gäste zum leckeren Buffet. Vielen herzlichen Dank.
Zuvor hat der Leiter des Hauses, Prof. Andreas Otto Weber, die Ausstellung
eröffnet und eine Begleitpublikation
zu diesem Ereignis vorgestellt.
Selbstverständlich wurde noch ein Gruppenfoto mit den Trachtenträgern (Banat und Siebenbürgen) geschossen.
Die Fotos im Beitrag stammen von Dr. Lilia Antipow und Johann Janzer.
Blick in die Ausstellung
Am Lilienberg 5, 81669 München
Hinweis für Freunde des HDO München