Banat aktuell


Auf dieser Seite bringen wir brandaktuelle Informationen aus der Region Banat.

Banat-Infos schnell, ausführlich und kompakt sind bei RADIO TEMESWAR (Höre uns zu!) zu hören.
Die deutschsprachigen Sendungen kann man täglich um 12 Uhr (MEZ) AM 630 kHz und 18 (MEZ) FM 105,9 auch auf unserer Website HIER abrufen. Sendungen der letzten Tage können unter http://www.funkforum.net/audio/deutsch/ nachgehört werden.
Vielen Dank der Hörfunkredaktion (Astrid Weisz, Hannelore Neurohr, Adi Ardelean, Raluca Nelepcu, Tatiana Sessler, Daniel Spataru, Benny Neurohr) für die informativen und unterhaltsamen Sendungen in deutscher Sprache.
Ebenfalls aktuelle Infos (auch übers Banat) können Sie unter Allgemeine Deutsche Zeitung erfahren.

Telegramm + Telegramm + Telegramm + Telegramm

20.01.2025. Die Abteilung Kommerzielle Nutzung und Marketing der Temeswarer Eisenbahnregionale gab mit einer Verordnung vom 16.01.2025 bekannt, dass seit dem gestrigen 20. Januar 2025 39 Zugverbindungen in den Landeskreisen Arad, Hunedoara, Karasch-Severin und Temesch („bis auf weitere Verfügung“) eingestellt werden. Betroffen von der Einstellung des Verkehrs sind Züge, die zwischen den Haupt-Verkehrsknotenpunkten des (als Erbe der Donaumonarchie in Form einer Art Kriegsbeute nach dem ersten Weltkrieg 1918-1919 übernommenen) einst dichtesten Eisenbahnnetzes des neu entstandenen Königreichs Rumänien verkehrten: Temeswar – Arad, Temeswar – Lugosch, Temeswar – Karansebesch, Arad – Lippa, Reschitza – Karansebesch, Temeswar – Busiasch, Arad – Kurtitsch, Arad – Sanktanna, Arad – Simeria, Simeria – Petroschen, Arad – Radna, Temeswar – Stamora Morawitza, Karansebesch – Orschowa, Temeswar – Perjamosch usw. – alle jeweils hin und zurück, also als Zugpaare, einige – wenige davon – sind nur an Wochenenden oder Feiertagen storniert. Auffallend, dass unter diesen Zugpaaren, deren Verkehr eingestellt wurde, alle Strecken vertreten sind, die Richtung der Grenzen Rumäniens mit Ungarn und Serbien führen, aber auch die wichtigste Strecke, die Richtung Siebenbürgen führt …

17.01.2025. Die Rumänische Nationaloper in Temeswar hat ein erfolgreiches Jahr 2024 beendet. 81 Aufführungen mit 41 Titeln (Oper, Operette, Ballett, Musical, Konzerte und Galas), zwei Premieren – das Ballett „Bodies & Emotions“ und die Operette „Die lustige Witwe“ – sorgten für begeisterten Applaus und Bewunderung beim Publikum. Über 50.000 Zuschauer haben 2024 den Zauber des lyrischen Theaters auf der Temeswarer Opernbühne sowie auf den großen Bühnen des Landes und im Ausland erlebt

17.01.2025. Die symbolische Abschlussveranstaltung des Kulturhauptstadtprogramms „Unendlich Temeswar 2023“, die vom 7. bis 10. Dezember 2023 vom Projektezentrum der Stadt Temeswar organisiert wurde, hat vor Kurzem den „The Event Safety Award“ beim internationalen Wettbewerb European Festival Awards 2024 gewonnen. Die Preisverleihungen finden jährlich in Groningen, Niederlande, statt.
Die Auszeichnung wurde von YES Group (Yourope Event Safety) verliehen und zählt die Abschlussveranstaltung des Programms „Temeswar 2023“, die eine Rekordzahl von Teilnehmern auf dem Domplatz versammelte, zu den sichersten und am besten organisierten Veranstaltungen in Europa im Jahr 2023.

09.01.2025. Es sind 35 Jahre, seit infolge des Aufrufs einer Initiativgruppe in Reschitza das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen (DFBB) gegründet wurde, das sich zwischendurch zur kulturell unbestreitbar aktivsten Organisation der Rumäniendeutschen entwickelt hat. Über seinen Kultur und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza (bereits 1987 gegründet) hat das DFBB zahlreiche Kulturensembles und -zirkel aus der Taufe gehoben, vor allem Volkstanzgruppen (zeitweilig gab es solche in nahezu allen Ortschaften, wo im Banater Bergland Deutsche leb(t)en) und Chöre, was der stark geschrumpften deutschen Minderheit im Banater Bergland im Bewusstsein sämtlicher Mitbewohner anderer Nationen einen Sonderrang eingeräumt hat.

08.01.2025. Am 10. Januar, veranstalten das städtische Kulturhaus Hatzfeld und das Sever-Bocu-Pressemuseum eine Führung zum Thema „Deportierte in der UdSSR“. Die Veranstaltung findet anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation der Deutschen aus dem Banat in die ehemalige Sowjetunion statt.

07.01.2025. Norbert Hansmann, ehemaliger Geschäftsführer des BVIK „Banatia“ in Temeswar, ist nach kurzem, aber schwerem Leiden im Alter von nur 44 Jahren verschieden. Sein Tod hinterlässt eine spürbare Lücke in der deutschen Gemeinschaft. Norbert Hansmann war jahrelang aktives Mitglied des Jugendtrachtenvereins „Banater Rosmarein“ gewesen. Nach Abschluss der deutschen Nikolaus-Lenau-Schule 1999 in Temeswar studierte er Chemie an der TU „Politehnica“ und sammelte erste berufliche Erfahrungen als Diplomingenieur, um später Geschäftsführer des BVIK „Banatia“ zu werden – ein Amt, das er zehn Jahre lang innehatte. Anschließend war er in einem multinationalen Unternehmen in Temeswar tätig.

31.12.2024. „Der Freiheitsplatz in Temeswar bekommt demnächst mehr Schatten. Wir haben damit begonnen, junge Roteichen, die bis zu fünf Meter hoch und 14 bis 16 Zentimeter dick sind, in die Baumbeete auf dem Platz zu pflanzen. Wenn sie ausgewachsen sind, werden sie eine reiche Krone haben und mehr Schatten spenden“, so die Angaben des Bürgermeisteramts von Temeswar. Nach der Generalüberholung des Platzes 2013 bis 2015 wurden die
meisten vorhandenen Bäume auf dem Freiheitsplatz gefällt, obwohl es im Projekt vorgesehen war, die Bäume zu erhalten. Nun werden vor Ort Eichen gepflanzt, die hoch auswachsen. Diese sollen mit ihrem größeren Schatten die Hitze im Sommer auf dem Platz etwas mindern.

21.12.2024. Auf Einladung der Leitung des Humanitären Deutschen Vereins „Hennemann“ in Werschetz im Serbischen Banat und auf Vorschlag des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen (DFBB) und des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ wurde im „Centar Milenijum“ in Werschetz eine Veranstaltung unter dem Motto „Begegnung im Advent: Freundschaftsbrücken zwischen den Deutschen in Werschetz und den Banater Berglanddeutschen in Reschitza (I. Auflage) organisiert. Im Programm aufgetreten sind mit Advents- bzw. Weihnachtsliedern der „Franz Stürmer“- Chor aus Reschitza, die „Resicza“-Musikgruppe, beide
Gruppen aus Rumänien kommend, sowie Nenad Savic & Milica Talpes aus Werschetz. Während des Programms wurden Weihnachtsgedichte von Hans Dama (Banater aus Großsanktnikolaus, heute Wien) durch Erwin Josef Tigla vorgetragen. Der Veranstaltung wohnte bei als Gast auch Michael Plac, Vorsitzender des Nationalrats der Deutschen Minderheit in Serbien (Sombor).

19.12.2024. Unter dem Motto „Begegnung im Advent: Freundschaftsbrücken zwischen den Ungarndeutschen in Szeged und den Banater Berglanddeutschen in Reschitza“ fand Mitte Dezember im Nationalitätenhaus der Großstadt im Südosten Ungarns nun die vierte Begegnung statt. Begonnen hat diese mit dem Besuch des Stadtzentrums, des Doms und des Weihnachtsmarkts. In der unmittelbaren Nähe des Domes haben die Reschitzaer einen Kranz für die Opfer der Russlanddeportation (Málenkij Robot, wie diese Deportation im Nachbarland bezeichnet wird) niedergelegt. Dabei sang der „Franz Stürmer“-Chor das in Rumänien bekannte Russlanddeportiertenlied „Tief in Russland, in Stalino“.

19.12.2024. Vertreter der Regionalen Entwicklungsagentur West und der Temeswarer Stadtverwaltung haben den Finanzierungsvertrag für die Stadterneuerung des Traian-Platzes und Umgebung unterzeichnet. Die Arbeiten werden einige Jahre dauern, an deren Ende vier Plätze und 14 Straßen ein neues Aussehen erhalten haben werden. Das historische Stadtviertel Fabrikstadt soll nach einer Investition mit Hilfe des Regionalprogramms West grundlegend umgestaltet werden.
Das Projekt, im Gesamtwert von 34 Millionen Euro, sieht die Umwandlung des historischen Viertels in ein modernes Viertel vor, das über spezielle Gemeinschaftsräume und einen einfachen Zugang zum Bega-Kanal verfügt.

18.12.2024. Eine festliche Adventsfeier im Forumshaus in Großsanktnikolaus sicherte den Rahmen eines Ereignisses, das mehrere Kinderherzen mit Freude erfüllte. Erwin Josef Tigla, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen, verlieh vier Schülern aus der Temescher Kleinstadt Preise beim Reschitzaer Zeichenwettbewerb „Kinder malen ihre Heimat“. Aus diesem Anlass wurde auch eine Ausstellung mit Werken des Künstlers Erich Georg Gagesch, einst Kantor der römisch-katholischen Kirche in Großsanktnikolaus, eröffnet: Linolschnitte zum Thema „Banat“ sowie Zeichnungen, aber auch mehrere Entwürfe des Logos des Heimattreffens vom Oktober 2024 in Großsanktnikolaus.
Der Zeichenwettbewerb „Kinder malen ihre Heimat“, der sich an Kinder aus ganz Europa richtet, erlebte seine 17. Auflage. Die Schüler aus Großsanktnikolaus hatten sich bisher an allen Wettbewerbsauflagen beteiligt.
Nach der Preisverleihung wurde die dritte Adventskerze angezündet und einige Schüler sangen bzw. spielten Advents- und Weihnachtslieder. Bei Kaffee und Kuchen saß man noch lange zusammen, man sang bis zum Abend Advents- und Weihnachtslieder.

16.12.2024. Zum Gedenken an die Opfer der Revolution vor 35 Jahren nahmen über 400 Menschen am Marsch für die Helden teil, der vom Verein der Druckeria-Fans in Temeswar organisiert wurde – die mittlerweile 19. Auflage des Marsches der Helden als Geste der Solidarität mit denjenigen, die während der Revolution von 1989 ihr Leben im Kampf für die Freiheit verloren haben. „Wer vergisst, macht sich mitschuldig, und dieser Marsch soll uns gemeinsam daran erinnern, dass die Freiheit von heute den Preis eines schmerzhaften Gestern hat“, so der Verein der Druckeria-Unterstützer. Der Gedenkmarsch begann auf dem Marienplatz, dem Ort, an dem vor 35 Jahren das erste „Freiheit“ gerufen wurde und an dem die Revolution, die zum Sturz des kommunistischen Regimes führte, beginnen sollte. Die Route führte zu anderen symbolträchtigen Orten, nämlich der Metropolitan-Kathedrale, der Rumänischen Nationaloper, dem Revolutionsdenkmal und zum Heldenfriedhof.

16.12.2024. Am Nationalkolleg „Diaconovici – Tietz“ in Reschitza fand eine Gedenkveranstaltung zum 72. Geburtstag des Schriftstellers, Journalisten, Lehrers und Lektors Rolf Günther Bossert statt. Diese wurde in Zusammenarbeit mit dem Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen (DFBB) und dem Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ gestaltet.

15.12.2024. Die Tradition geht weiter: An der deutschen Nikolaus-Lenau-Schule hat in Temeswar der alljährliche Weihnachtsmarkt, eine Initiative der beherzten Biologie-Lehrerin Thea Radu, stattgefunden. Schüler, Eltern und Lehrer kamen zusammen, um Verschiedenes zu Weihnachten zu verkaufen und den Erlös für einen guten Zweck zu spenden. Sowohl in der „kleinen Schule“ am Domplatz, als auch im Mincu-Gebäude hatten sich die Klassen auf den Weihnachtsmarkt vorbereitet. Der diesjährige Markt fand unter dem Motto „Gemeinsam sind wir glücklicher“ statt. Wofür das eingesammelte Geld verwendet wird, darüber entscheidet demnächst der Schülerrat.

14.12.2024. Mit Paula Romocean von der USR bekleidet zum ersten Mal in der Geschichte eine Frau das Amt eines Temeswarer Vizebürgermeisters. Romocean setzte sich gegen den bisherigen liberalen Vizebürgermeister Cosmin Tabara durch, sie wurde von 14 Stadträten gewählt. Für Tabara stimmten lediglich 6 Mitglieder des Temeswarer Stadtrates. In ihrer kurzen Ansprache bedankte sie sich bei den Stadträten, die für sie gestimmt hatten, und erklärte, sie wolle in den kommenden vier Jahren für das Wohl der Stadt arbeiten. Bürgermeister Dominic Fritz und Vizebürgermeister Ruben Latcau beglückwünschten ihre Parteikollegin und erwähnten ihren unermüdlichen Einsatz und großen Tatendrang.

13.12.2024. Zum zweiten Mal sind Musikliebhaber in der römisch-katholischen Kirche in Charlottenburg (Gemeinde Neuhof), erwartet, an einer außergewöhnlichen Weihnachtsveranstaltung teilzunehmen. Das Ereignis wird am Sonntag, dem 15. Dezember, ausgetragen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr mit der Messe, die von Pfarrer Ioan Cadarean zelebriert wird. Am Ende der Messe wird der Chor der römisch-katholischen Kirchengemeinde aus Charlottenburg traditionelle Weihnachtslieder in den Sprachen Rumänisch, Deutsch und Ungarisch singen.

13.12.2024. Der Rat für Justiz und Inneres der Mitgliedsländer der Europäischen Union hat den vollen Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengen-Raum, also auch an den Bodengrenzen, ab dem 1. Januar 2025 entschieden. Die EU-Kommission begrüßte den einstimmigen Beschluss. Die Entscheidung bedeutet, dass ab 1. Januar 2025 freies Reisen ohne jegliche Grenzkontrollen um Rumänien möglich ist.

12.12.2024. Mit einer Investition von über 25 Millionen Euro wurde das Medici’s Hospital in Temeswar eröffnet. Das MedLifeMedici’s-Krankenhaus befindet sich in der Elisabethstadt . Es verfügt über eine Fläche von 6200 Quadratmetern und bietet Patienten in Westrumänien Zugang zu fortschrittlichen medizinischen Lösungen, einem Elite-Ärzteteam und integrierten Diagnose- und Behandlungsdiensten.
MedLife ist das größte private Gesundheitsnetzwerk in Rumänien. Das Medici´s-Krankenhaus Temeswar ist Teil dieses Netzwerkes. Die Klinik ist eine pluridisziplinäre Einrichtung, die die Privatmedizin auf ein neues Leistungsniveau bringt.

05.12.2024. Das römischkatholische theologische „Gerhardinum“-Lyzeum lädt zu einem wohltätigen Konzert im Hohen Dom zu Temeswar ein. Das Konzert „Heilige Weihnachtsnacht“ wird am Mittwoch, dem 18. Dezember, ab 19 Uhr, ausgetragen. Die Aufführung wird von den Mitgliedern des Schulchors „Laudetur“ & Band vorbereitet und ist Teil einer Reihe von Spendenaktionen, mit denen die Modernisierung der Schule abgeschlossen werden soll. Der Chor wird von den Lehrern Iustin Calin und Noemi Deak geleitet.

02.12.2024. Helmut Duckadam, der ehemalige Torhüter von UTA Arad und Steaua Bukarest sowie Champions-Cup-Sieger von 1986, ist am 2. Dezember, im Alter von 65 Jahren im Bukarester Militärkrankenhaus gestorben. Duckadam geht als „Held von Sevilla“ in die Geschichte ein, da er im Finale des Europapokals der Landesmeister 1986 gegen Barcelona eine außergewöhnliche Leistung erbrachte und alle vier Elfmeter der Katalanen hielt.
Helmut Duckadam wurde am 1. April 1959 in Semlak geboren und gewann mit Steaua 1986 den Europapokal der Landesmeister und 1985 und 1986 zweimal die rumänische Meisterschaft. Er hatte in den vergangenen Jahren mit mehreren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und unterzog sich im September dieses Jahres einer schweren Herz-OP.

01.12.2024. Einige Hundert Stimmen mehr als noch vor vier Jahren hat das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien bei den Parlamentswahlen auf sich vereinen können. Der Spitzenkandidat Ovidiu Ganț (* Detta) zieht dadurch für weitere vier Jahre ins rumänische Parlament ein. Mit den 8577 erhaltenen Stimmen liegt das Deutsche Forum auf Platz fünf unter den 19 im Parlament vertretenen sogenannten „kleinen Minderheiten“.

Quelle: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, Radio Temeswar, Dioecesis Timisoarensis, DFDR sowie Berichterstatter unserer HOG.

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