Banat aktuell


Auf dieser Seite bringen wir brandaktuelle Informationen aus der Region Banat.

Banat-Infos schnell, ausführlich und kompakt sind bei RADIO TEMESWAR (Höre uns zu!) zu hören.
Die deutschsprachigen Sendungen kann man täglich um 12 Uhr (MEZ) AM 630 kHz und 18 (MEZ) FM 105,9 auch auf unserer Website HIER abrufen. Sendungen der letzten Tage können unter http://www.funkforum.net/audio/deutsch/ nachgehört werden.
Vielen Dank der Hörfunkredaktion (Astrid Weisz, Hannelore Neurohr, Adi Ardelean, Raluca Nelepcu, Tatiana Sessler, Daniel Spataru, Benny Neurohr) für die informativen und unterhaltsamen Sendungen in deutscher Sprache.
Ebenfalls aktuelle Infos (auch übers Banat) können Sie unter Allgemeine Deutsche Zeitung erfahren.

Telegramm + Telegramm + Telegramm + Telegramm

19.03.2024. Der Verein „Initiativen in Bildung” und das Hatzfelder Stefan-Jäger-Museum eröffnen am 19.03.2024 die Ausstellung „Crâmpeie identitare: farmecul vieţii şvabeţi“ (Identitätseinblicke: der Charme des schwäbischen Lebens). Die Vernissage findet um 18 Uhr im Temeswarer Projektezentrum (Vasile-Alecsandri-Straße 1) statt. Die Ausstellung enthält ethnografische Objekte, die ein umfassendes Bild dieser ethnischen Gruppe vermitteln, die das Banat seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mitgestaltet. Besucher können entdecken, wie die Singer-Nähmaschine ihren Weg in die Gegenwart gefunden hat, wie der Kirchweihbaum durch das Grün des mit bunten Bändern geschmückten Rosmareinstraußes das festliche Lebensgefühl steigert, aber auch, wie sich auch heutzutage die alten Traditionen der Banater Schwaben widerspiegeln lassen.
Die Ausstellung ist bis am 28. März in Temeswar kostenlos zu sehen und umfasst als Rahmenprogramm Führungen, Veranstaltungen und Bildungsworkshops für Schüler, Lehrer und die breite Öffentlichkeit

15.03.2024. 75 Jahre feierte am 13. März der „Neuer Weg“/ die „Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien“. Der offizielle Festakt fand zwei Tage später im Bukarester Goethe-Institut statt, im Beisein des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Peer Gebauer, des Herausgebers, des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), vertreten durch dessen Vorsitzenden, Dr. Paul-Jürgen Porr, den DFDR-Geschäftsführer Benjamin Jósza, die Vorsitzenden einiger Regional- und Lokalforen Dr. Klaus Fabritius (DFD-Altreich), Martin Bottesch (Siebenbürgenforum), Josef Hölzli (DFD-Nordsiebenbürgen), Christiane Cosmatu (DFD-Bukarest) und Erwin Josef Ţigla (DFD-Reschitza), des Vorsitzenden der Saxonia-Stiftung, Klaus Harald Sifft, der ehemaligen Chefredakteurin der ADZ, Rohtraut Wittstock, der Redakteure und Redakteurinnen aus allen Landesteilen, der Unterstützer und Freunde der ADZ.

15.03.2024. Erwin Josef Ţigla, der nicht stimmberechtigte Sekretär der Jury des diesjährigen „Rolf Bossert“-Lyrikwettbewerbs, hat den Jurymitgliedern (Hellmut Seiler, Dr. Olivia Spiridon, Katharina Kilzer, Werner Kremm und der Juryvorsitzende, Preisträger des Jahres 2022, Bastian Kienitz) das Ergebnis der Ausschreibung 2024 mitgeteilt: Laureatus des „Rolf Bossert“-Preises 2024 ist Dietrich Machmer aus Hamburg. Der mit 2.000 Euro (aus Sponsoring) dotierte „Rolf Bossert“-Lyrikpreis ist nach wie vor der einzige in Rumänien, der der deutschsprachigen Gegenwartslyrik eine Vergleichsplattform gewährt. Er wurde von Hellmut Seiler initiiert, der auch den „Rolf Bossert“-Freundeskreis koordiniert, und wird alljährlich anlässlich der „Deutschen Literaturtage in Reschitza“ (dem Geburtsort von Rolf Bossert, 1952-1986) – in diesem Jahr 26. bis 28. April – verliehen.

14.03.2024. Das Banater Forum lud seine Musikfreunde zu einem Sonderkonzert, zu Ehren des Frauentags und des Frühlingsbeginns, ins Temeswarer AMG-Haus ein. Einfühlsam eingeführt wurde das zahlreich erschienene Publikum, jung und alt, in das Vivaldi-Konzert „Der Frühling“ von Antonio Lucio Vivaldi durch Johann Fernbach, dem Vorsitzenden des DFDB und in Anwesenheit von Deutschlands Konsulin in Temeswar, Regina Lochner. Beifall gab es schon zu Beginn für das Kammerorchester „Musica sacra“ aus Neusentesch unter der Leitung des jungen Dirigenten Andreas Schein.

14.03.2024. Ein organisierter Verbrecherring, der auf Menschenschmuggel spezialisiert war, ist von der Grenzpolizei in Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion zur Bekämpfung des Organisierten Verbrechens und Terrorismusbekämpfung, DIICOT, „destrukturiert“ worden, um den spezifischen Sprachgebrauch der beiden Institutionen zu zitieren. Es fanden – zeitgleich – in den Landeskreisen Dolj, Temesch, Arad, Karasch-Severin und Argeş insgesamt 33 Hausdurchsuchungen statt.
Die Staatsanwalt erhebt jetzt Anklage wegen Organisierung einer Verbrecherbande, Schleuserei und Beihilfe zum illegalen Überschreiten der Staatsgrenze. Die Untersuchungen gegen die Menschenschmugglerbande werden von den Staatsanwälten der Zentralstelle von DIICOT in Bukarest durchgeführt. Beteiligt sind auch Justizstellen in Bulgarien, Deutschland sowie Polizisten und Justiziare von Europol.

13.03.2024. Die Restauration von banatschwäbischen Volkstrachten, von Halstüchern und bemalten Bändern war bei einem Seminar in Temeswar, initiiert von der Tanzgruppe Banater Kranz, angesagt. Es beteiligten sich Mitglieder der deutschen Tanzgruppen Banater Kranz, Billeder Heiderose sowie der deutschen Gemeinschaft aus Karlsruhe/Deutschland. „Es war ein besonders lehrreiches Seminar, das man auch mit anderen Gruppen veranstalten müsste“, sagte die Referentin des Seminars und gleichzeitig Vorsitzende des Temeswarer Deutschen Forums, Edith Singer. Sie stellte verschiedene Techniken zur Restauration der alten deutschen Volkstrachten vor und sprach über die Feinheiten und Unterschiede zwischen den Ortschaften im Banat.

12.03.2024. Der derzeitige Präsident Rumäniens, Klaus Johannis, kandidiert offiziell für den Posten des NATO-Staatssekretärs: Diese Ankündigung des Staatspräsidenten erfolgte am 25. Jahrestag der ersten NATO-Erweiterung auf Länder in Osteuropa.

08.03.2024. Die Arbeiten am Wasserturm in der Josefstadt von Temeswar – auch als „Wasserschloss“ bekannt – sind erneut ausgeschrieben worden. Jetzt wird ein neuer Bauunternehmer gesucht, der die Arbeiten, die Anfang letzten Jahres abgeschlossen werden sollten, noch bis Ende dieses Jahres fertigstellt. Norwegische Mittel werden dabei zur Verfügung gestellt. Damit die Finanzierung nicht verloren geht, muss das Projekt im Dezember dieses Jahres abgeschlossen werden.

07.03.2024. Das Bürgermeisteramt Temeswar lässt die Pflanzen, die im Europäischen Kulturhauptstadtjahr 2023 die „Baumschule“ zierten, an mehreren Orten in der Stadt anbringen. Das Metallgerüst am Opernplatz, eine Installation, die den Titel „Baumschule. 1306 Pflanzen für Temeswar“ trug, zog voriges Jahr mehr als 190.000 Besucher an, die sich allesamt die Innenstadt aus der Vogelperspektive ansahen. Obzwar auch viel kritisiert, wurde sie von den Initiatoren, wie auch von den Besuchern als ein Erfolgsprojekt eingestuft.

05.03.2024. Es wurde der Grundstein für das sogenannte Lego-Stadion gelegt. Das erste Stadion in Temeswar seit mehr als 60 Jahren, wird an der Busiascher-Straße gebaut. Die Arbeiten sollen in den nächsten zwei Jahren vollendet werden. Über 115 Millionen Lei (ca. 23 Millionen €) werden dafür exklusiv aus dem lokalen Haushalt bereitgestellt. Knapp über 10.000 Plätze soll die Arena haben und neben Fußballspielen auch andere Sportevents und Konzerte beherbergen.

04.03.2024. Das Thermalfreibad, das nun vom Bürgermeisteramt Temeswar verwaltet wird, soll in diesem Sommer wieder eröffnet werden. Doch zuerst muss eine Reihe von Sanierungsmaßnahmen vorgenommen werden, heißt es seitens der Stadtverwaltung. Das ZHH-Freibad (ehemaliges Thermalfreibad) wurde von der Firma GPG Company verwaltet, die seit 2014 ein fast 12.800 Quadratmeter großes Grundstück der Stadt besetzte, ohne dafür zu bezahlen. Im Juni 2021 zitierte das Bürgermeisteramt das Unternehmen vor Gericht, damit dieses das Gelände bedingungslos befreit und seine Schulden begleicht. Die Gerichtsentscheidung wurde nun umgesetzt, als die Vertreter des Bürgermeisteramtes Temeswar gemeinsam mit der Polizei und Vertretern von „Colterm“ das Gelände betraten.
“Das Schwimmbad wird in der Verwaltung der Stadt bleiben und wir arbeiten hart daran, es in diesem Sommer für die Bewohner Temeswars zu öffnen“, sagte Bürgermeister Dominic Fritz.

27.02.2024. Eine verstorbene Person wurde zufällig auf einem Feld im Kreis Temesch gefunden. Die Polizei hat eine Untersuchung eingeleitet. Ein Mann meldete am Dienstag, den 27. Februar, gegen 12.20 Uhr Polizeibeamten von Sanktandres, dass er bei landwirtschaftlichen Arbeiten eine verstorbene Person auf einem Feld zwischen den Ortschaften Kleinbetschkerek und Billed gefunden habe. Die Polizeibeamten begaben sich sofort zum Feld und stellten vor Ort fest, dass sich der gemeldete Sachverhalt bestätigte. Dabei wurde ein 27-jähriger Mann als Verstorbener identifiziert. Am Körper des jungen Mannes wurden keine Anzeichen von Gewalt gefunden. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen Totschlags eingeleitet. Die Ermittlungen werden derzeit fortgesetzt.

25.02.2024. Eine deutsche Delegation vom Christoph-Probst-Gymnasium in Gilching bei München, Deutschland, war auf „Job Shadowing“ im Rahmen eines Erasmus-Projekts an der Nikolaus-Lenau-Schule in Temeswar zu Gast. Zur Delegation gehörte eine gute Freundin der deutschen Schulen in Westrumänien, Birgit Söldenwagner, ehemalige ZfA-Fachberaterin, die nun am Christoph-Probst-Gymnasium tätig ist und die es nicht verpasste, mit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen auch einen Abstecher nach Großsanktnikolaus zu unternehmen. Dort lernten die Fachlehrer die deutsche Abteilung der Nestor-Oprean-Schule kennen.

23.02.2024. Mit Astor Piazzollas „Ave Maria“ als krönende Zugabe und einem „Tanz“ des zeitgenössischen Komponisten Willy Merz hat Duo Compagni seinen Auftritt im Saal des Ion-Vidu-Musikyzeums abgeschlossen. Das Rezital wurde von der Pianistin Susanne Endres und dem in Temeswar geborenen, in Deutschland lebenden Tuba-Solisten des Nationaltheaters Mannheim Siegfried Jung bestritten. Die Veranstaltung war dem Musiker und Komponisten Sabin Pautza gewidmet. Dieser hat vor Kurzem seinen 81. Geburtstag gefeiert. Im Programm standen Werke von Sabin Pautza, Carlos Gardel, Gerardo Gardelin, Enrique Crespo und Ionel Dumitru.

23.02.2024. Eine Mauer der ehemaligen Schoimosch-Festung unweit der Wallfahrtsbasilika von Maria Radna ist vor wenigen Tagen eingestürzt. Die Schoimosch-Festung ist eine ehemalige mittelalterliche Burg am rechten Ufer der Marosch, von der einige Ruinen die Jahrhunderte überlebt haben. Sie wurde nach den ersten Tataren-Angriffen in der Region gebaut und erstmals 1278 dokumentarisch erwähnt.

22.02.2024. Das Jahresfest der Banater Zeitung, die Worschtkoschtprob (Wurstverkostung) fand am 22. Februar 2024 statt. Gastgeber war diesmal die Gemeinde Lowrin. Die WKP ist seit vielen Jahren ein Wettbewerb hausgemachter und geräucherter Bratwürste. Den 1. Preis erhielt heuer der aus Grabatz stammende Christoph Sziller. 50 Arten von geräucherten Bratwürste wurden vorgestellt. Auch die HOG Sanktandres beteiligte sich in diesem Jahr an dem Wettbewerb.

21.02.2023. Die Zugverbindung zwischen dem Ostbahnhof und dem Internationalen „Traian Vuia“-Flughafen in Temeswar, ein Projekt des ehemaligen Flughafendirektors Daniel Idolu, des Temescher Kreisrats und des Bürgermeisteramtes Temeswar, soll doch noch gebaut werden. Vor Kurzem wurden fünf Angebote bei der öffentlichen Ausschreibung für dieses Projekt, die voriges Jahr publik gemacht wurde, eingereicht. Es handelt sich um den Bau von 5 Kilometern Eisenbahnlinie mit zwei Streckengleisen und die Modernisierung der etwa 5,2 Kilometer langen Verbindung zwischen dem Ostbahnhof in Temeswar und Radna bei Lippa, sowie die Einrichtung eines neuen Bahnhofes in unmittelbarer Airport-Nähe.

16.02.2024. Märzchenverkauf und Ostermarkt in Temwswar. Die Vorbereitungen auf den 1. März beginnen. An 24 Orten in der Stadt dürfen in diesem Jahr die Märzchenverkäufern ihre Ware zum Verkauf stellen. Zwei Sonderstellen, die sich am Freiheits- und Opernplatz befinden, sind ausschließlich für Künstler bestimmt. Auch ein Ostermarkt wird in diesem Frühling in Temeswar organisiert. Er soll am 31. März beginnen und bis zum Mai für Besucher offen stehen. Veranstaltet vom Kulturhaus der Stadt Temeswar, soll der Ostermarkt auch in diesem Jahr mit verschiedenen Geschenkideen zu Ostern, aber auch mit traditionellen und Hand-Made-Produkten und Lebensmitteln auf die Temeswarer und Touristen warten.

14.02.2024. „Ein Bindeglied zwischen den Autoren verschiedener Ethnien und Sprachen des Banats aus der Vergangenheit bis zum heutigen Tag.“ So stellte Cornel Ungureanu, Vorsitzender der Zweigstelle Temeswar des Schriftstellerverbandes, die deutsche Schriftstellerin Annemarie Podlipny-Hehn am Wochenende im Orizont-Saal vor. Im Beisein u.a. des deutschen Vizekonsuls Siegfried Geilhausen präsentierte Podlipny-Hehn, auch Ehrenvorsitzende des Literaturkreises „Stafette“ des DFDT, fünf ihrer in den letzten Jahren herausgebrachten monographischen Alben über große Maler Temeswars und des Banats und zwar Stefan Jäger, Adolf Humborg, Jozsef Ferenczi, Emil Lenhardt und Oskar Szuhanek.

09.02.2024. Der erste Sänger von Phoenix, Florin Moni Bordeianu, ist wenige Tage vor seinem 76. Geburtstag gestorben. Die Bekanntgabe erfolgte durch Nicu Covaci, demzufolge Moni Bordeianu „gegangen ist, um einen anderen Weg zu eröffnen…“. Dazu stellte Covaci den Liedtext von „Nebunul cu ochii închisi“ (Der Verrückte mit geschlossenen Augen).
Moni Bordeianu, war ein rumänischer Rocksänger und Songwriter. Er machte sich in den 1960er Jahren einen Namen, als er Leadsänger der bekannten Band Phoenix war. Er wurde am 26. Februar 1948 in Neubeschenowa geboren. Er verstarb in seiner Wahlheimat Osnabrück in Deutschland am 9. Februar 2024.

09.02.2024. Die Event-Show „Drei italienische Tenöre“, eine musikalische Hommage an die großen Tenöre José Carreras, Plácido Domingo und Luciano Pavarotti, legendäre Künstler, die mit ihren Stimmen und Auftritten die ganze Welt eroberten, findet nächsten Monat in Temeswar statt.
Die Stars des Konzerts sind die Tenöre Federico Veltri, Fabio Serani und Angelo Forte, deren außergewöhnliche Stimmen das Publikum an die Idole der Opernszene der letzten Jahrzehnte erinnern werden. Hinzu kommen brillante Gastsoprane und -baritone aus der Oper Rom, der Mailänder Scala, dem Teatro Regio in Parma und dem Salzburger Mozarteum.

08.02.2024. Das 28. Open-air-Jazzfestival auf der Wolfsberger Wolfswiese findet in diesem Jahr zwischen dem 11. und dem 14. Juli statt. Das Jazzfestival von Wolfsberg, eine Initiative des inzwischen verstorbenen Temeswarer Goldschmieds und Wolfsberger Pensions- und Restaurantbesitzers „Gigi“ Taus, hat sich inzwischen zu einer der renommiertesten osteuropäischen Jazz-Freiluftveranstaltungen entwickelt.

07.02.2024. Das DFDB und der Verein der ehemaligen Russlanddeportierten veranstalteten zum Anlass der 79 Jahre seit Beginn der Russlanddeportation der Banater Deutschen, im Januar 1945, eine Gedenkveranstaltung in Temeswar. Neben den beiden Weltkriegen und der Bărăganverschleppung (1951- 1954) war die brutale Zwangsarbeit unschuldiger Menschen 1945-1949, vom kommunistischen Regime als Wiederaufbauarbeit gerechtfertigt, das wohl leidvollste Kapitel in der Geschichte der Deutschen in Rumänien, das das Schicksal unserer Großeltern, Eltern und das unsrige, der Nachfahren, bis zum heutigen Tag geprägt hat.
Auch in diesem Jahr sollte diese Veranstaltung sogleich Gedenken wie auch Mahnung für die Zukunft sein. Nie wieder Krieg, nie wieder Versklavung unschuldiger Menschen, kein Vergessen. Die Gedenkmesse mit etwa 100 Personen, ehemalige Russlanddeportierte, Angehörige, Mitglieder des DFDB und des DFBB, wurde von Generalvikar Johann Dirschl, in der römisch-katholischen Katharinenkirche zelebriert. Als Ehrengäste mit dabei Ignaz Bernhard Fischer, Vorsitzender des Landesvereins der ehemaligen Russlanddeportierten, der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganţ, Erwin Josef Ţigla, Vorsitzender des DFBB sowie Siegfried Geilhausen, deutscher Vizekonsul in Temeswar.

05.02.2024. Im Banater Bergland organisierte man in der zweiten Hälfte des Januars mehrere Gedenkveranstaltungen in Erinnerung an die Russlanddeportation der Banater Berglanddeutschen, die im Januar 1945, vor 79 Jahren, begann. Der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ zusammen mit dem Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen (DFBB) und den Partnern in den jeweiligen Orten des Gedenkens sorgten dafür. Die Gedenkveranstaltungen zum 79. Wiederkehrtag des Beginns der Russlanddeportation haben auch in diesem Jahr unter dem Motto „Nie wieder!“ stattgefunden.

01.02.2024. Eine außerordentliche online-Beratung der Vertreterinnen und Vertreter des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) fand am 31. Januar statt. An der vom DFDR-Vorsitzenden Dr. Paul Jürgen Porr geleiteten Tagung nahmen Repräsentanten aller fünf Regionalforen, der Forums-Stiftungen und der ADJ sowie der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganţ und Unterstaatssekretär Thomas Şindilariu teil. Der zentrale Punkt der Beratung war der Haushaltsvoranschlag des DFDR für das Jahr 2024.

31.01.2024. Jede Hilfe kam zu spät, als ein 28-jähriger Migrant in einer Blutpfütze in Temeswar aufgefunden wurde. Der junge Mann, der aus dem Afghanistan geflüchtet war und zeitweilig in der westrumänischen Stadt lebte, war mit anderen Migranten in eine Rauferei geraten. Der Streit eskalierte und ein bislang unbekannter Täter erstach ihn mit einem Messer. Die kurz nach 22 Uhr von einem Passanten herbeigerufenen Notärzte konnten nur den Tod des jungen Mannes feststellen.

30.01.2024. Ein Amphitheater und eine schwimmende Bühne sollen auf dem See im Banater Dorfmuseum am Rande von Temeswar entstehen. Diese sollen mit EU-Geldern gebaut werden. Die Temescher Kreisräte stimmten in einer außerordentlichen Sitzung für die Einreichung eines Finanzierungsantrags des Temescher Kreisrats für das Projekt „Grenzüberschreitendes kulturelles Amphitheater“ im Banater Dorfmuseum.

29.01.2024. Frankreichs neuer Botschafter in Rumänien, Nicolas Warnery, hat die Stadt Temeswar auf Einladung der West-Universität besucht. Auch ein Treffen mit Bürgermeister Dominic Fritz fand im Rathaus statt, im Vordergrund stand die Zusammenarbeit zwischen Temeswar und französischen Stellen vor allem im Bereich der Kultur.

27.01.2024. Eine rumänische Fußballlegende, Josef Leretter, von seinen Freunden “Loli” genannt, ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Er erblickte am 23.07.1933 in Ferdinandsberg das Licht der Welt. Er spielte viele Jahre bei dem gut bekannten Arader Club UTA. Er war der erste rumänische Fußballer, der im Jahr 1971 in der I. Liga 300 Spiele absolvierte. In seiner ganzen Karriere sah er in 327 Punktspielen keine einzige Gelbe Karte. Einmalig, obwohl er lange Zeit als Verteidiger spielte. Leretter war einer der größten banatschwäbischen Fußballer aller Zeiten. Gestorben ist er in Temeswar. Der Verein aus Arad (Banat) dankt ihm für seine Treue. Möge er in Frieden ruhen!

26.01.2024. Der Temescher Kurort Busiasch hat eine neue Partnerstadt. Es handelt sich um Ninh Binh, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Vietnam. Ninh Binh ist eine Stadt mit rund 160.000 Einwohnern mit großem touristischen Potenzial, zumal sie in einer der schönsten Landschaften des Landes gelegen ist. Der Partnerschaftsvertrag wurde im Busiascher Rathaus in Anwesenheit der beiden Bürgermeister Sorin Munteanu und Dinh Van Thu unterzeichnet.

25.01.2024. Der aus dem Banat stammende Prof. Dr. Ing. Franz Quint, Prorektor für Forschung, Kooperationen und Qualitätsmanagement der Hochschule in Karlsruhe, hat in der Rumänischen Botschaft in Berlin den Nationalen Verdienstorden im Rang eines Ritters erhalten. Dies für den Beitrag zur Förderung zahlreicher rumänisch-deutscher Kooperationsprojekte im Bereich Bildung und Forschung. Der gebürtige Hatzfelder und  ehemalige Lenau-Schüler Franz Quint ist Vorsitzender des Freundeskreises Temeswar – Karlsruhe und Vorsitzender des Vereins der Freunde der Lenau-Schule.
Seit vergangenem Jahr ist Prof. Franz Quint auch Träger der Ehrennadel in Gold des Banater Forums.

20.01.2024. Die Liste der Vereine und Stiftungen im Sozialbereich, die in diesem Jahr aufgrund des Gesetzes 34/1998 Gelder aus dem Topf der Stadt Temeswar bekommen werden, steht fest. Es handelt sich um elf Organisationen, die Zuschüsse von der Stadt bekommen werden. Dafür stehen rund 16,2 Millionen Lei aus dem Kommunalhaushalt zur Verfügung. Auch die Caritas der Römisch-Katholischen Diözese Temeswar soll Zuschüsse von der Stadt Temeswar bekommen.

20.01.2024. Das Projekt „Musikalisches Neusentesch“ wird mit einer neuen Reihe von pädagogischen und interaktiven Aktivitäten für Schüler aus Neusentesch, im Kreis Temesch, aber auch für Kinder aus anderen Bildungseinrichtungen der Gemeinde und darüber hinaus fortgesetzt. Der Verein Trib’Art lädt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Neusentesch jeden Sonntag in die Bibliothek des neuen Gebäudes der Gymnasialschule zu einer Ausstellung von Musikinstrumenten ein, bei der die Kinder durch die Welt der Klänge geführt werden.

18.01.2024. Die Stadt Temeswar, europäische Kulturhauptstadt 2023, hat den Staffelstab an die drei Städte, die im Jahr 2024 den begehrten Titel tragen werden, weitergegeben. Auch in diesem Jahr hat Europa drei europäische Kulturhauptstädte. Bad Ischl-Salzkammergut in Österreich, Tartu in Estland und Bodø in Norwegen gehören zu den mittlerweile mehr als 65 Städten, die diesen Titel bisher tragen durften.

17.01.2024. Nostalgie und Aktuelles auf Schwowisch kommt zur Aussprache, wenn der Temeswarer deutsche Stammtisch unter dem Motto “Freunde bei Freunden” zweimal pro Monat zusammenkommt. „Es geht uns vor allem darum, die deutsche Gemeinschaft, die es hier in Temeswar noch gibt, zusammenzubringen“, begründet Helmut König, Betreiber des Restaurants DelVecchio, in dem sich beim Stammtisch Deutsche aller Berufskategorien treffen. Lange haben die Jungs um Dieter Probst, Inhaber eines zahntechnischen Labors in Temeswar, Ausschau nach einem Lokal gehalten, in dem sie ihre Stammtischrunden in netter Gesellschaft abhalten können. Die Bestellungen können beim Wirt auf Deutsch erfolgen. Der in Großsanktnikolaus geborene und aufgewachsene Helmut König ist gelernter Koch, hat sich durch seine zeitweilige Auswanderung nach Deutschland westliche Gepflogenheiten angeeignet und überträgt diese nun in die von ihm geführte Gaststätte. Seine Verbundenheit zur deutschen Gemeinschaft hat er auf jeden Fall bewahrt.

17.01.2024. Erstmals gab es seit vielen Jahren wieder ein Neujahrskonzert in der Begastadt. „2024 soll mit Musik beginnen und auch weitergehen!“ So Konsulin Lochner zu dem Konzert „Mit Schwung in´s neue Jahr“ mit dem Ujszentes-Salonorchester unter Leitung von Andreas Schein im AMG-Haus. Über 100 Zuhörer, jung und alt, Forumsmitglieder und viele Freunde der deutschen Gemeinschaft, hatten sich zu einem Konzertabend eingefunden, der dem Temeswarer Publikum so ganz aus dem Herzen spricht. Dirigent Andreas Schein hat im Kulturhauptstadtjahr 2023 mit seinem 10-köpfigen Kammerorchester zahlreiche Konzerte in Temeswar, Arad, Reschitza dargeboten. Nun
möchte der mittlerweile gut bekannte junge Musiker, ehemaliger Lenauschüler, obwohl ausgebucht bis Ende August 2024, noch einen Konzertabend mit Liedern des Hatzfelder Komponisten Emmerich-Bartzer im AMG-Haus vorbereiten.

15.01.2024. Im  Rahmen  der ordentlichen Sitzung des Orawitzaer Stadtrats fasste der Stadtrat auf Vorschlag von Cornelia Fetea, Vorsitzende des Vereins der politischen Häftlinge Rumänien, Kreisfiliale Karasch-Severin, den Beschluss Nr. 2 / 15.01.2024,  Erwin Josef Tigla, dem Vorsitzenden des DFBB, den Titel eines Ehrenbürgers der Stadt Orawitza zu verleihen. Das – für seinen langjährigen Einsatz und besonderen Beitrag zur Pflege der Orawitzaer historischen Traditionen und der wertvollen lokalen und regionalen kulturellen Werte, der Ehrung des Opfers der Märtyrer des antikommunistischen Widerstands in Karasch Severin wie auch für die aktive Förderung der  Initiativen der lokalen Lokalverwaltung Orawitza nach der Wende.

15.01.2024. Ida Jarcsek-Gaza ist eine der großen Persönlichkeiten des rumänischen Theaters. Nun ist die Schauspielerin am Deutschen Staatstheater Temeswar auch Ehrenbürgerin der Stadt Temeswar. Zusammen mit elf weiteren Persönlichkeiten, die durch ihre herausragenden Leistungen zur Entwicklung und zum Ansehen der Stadt Temeswar auf nationaler und internationaler Ebene beigetragen haben, wurde die Schauspielerin zum Anlass des Nationalen Kulturtags gewürdigt.

15.01.2024. Nachruf: Tatjana Morariu, ehemalige Schauspielerin am DSTT (unter dem Künstlernamen Tatjana Fulda bekannt), ist am 10. Januar in Frankfurt a.M. verstorben. Von 1958 bis 1973 wirkte sie als Schauspielerin am Deutschen Staatstheater Temeswar und war dem Publikum als Tatjana Fulda bekannt, da sie den Namen ihrer Großmutter mütterlicherseits als Künstlernamen trug. Seit 1973 lebte sie in Frankfurt am Main.

12.01.2024. In dem voll besetzten Saal des Timis-Kinos in Temeswar hat die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, den ersten Temeswar-Preis für europäische Werte entgegengenommen. Die Präsidentin der Republik bekommt die Medaille von Bürgermeister Dominic Fritz überreicht. Politiker, Diplomaten, Vertreter von Glaubensgemeinschaften, Geschäftsleute, Kulturschaffende und Mitarbeiter von Behörden sind gekommen, um Maia Sandu, der Präsidentin der Republik Moldau, zu begegnen. In ihrer Dankesrede bezog sie sich u. a. auf die stetige Unterstützung, die Rumänien der Republik Moldau geboten hat.
Der Preis „Temeswar für europäische Werte“ wurde im vergangenen Jahr ins Leben gerufen und einstimmig vom Stadtrat genehmigt. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis soll zeigen, dass auch Städte in Osteuropa eine „europäische Berufung“ haben, so Bürgermeister Fritz, der darauf hofft, dass sich der Temeswarer Preis auf europäischer und internationaler Ebene bewährt.

10.01.2024. Für das sogenannte „Lego-Stadion“, das in der Busiascher Straße in Temeswar entstehen soll, ist die Umweltgenehmigung erteilt worden. Es handelt sich um das erste Stadion, das in den letzten 70 Jahren in der Stadt gebaut worden ist. Die Bauarbeiten können in Kürze beginnen, kündigte Vizebürgermeister Cosmin Tabara an.
Die neue Arena mit mehr als 10.000 Sitzplätzen wird auf einer Metallstruktur, auf einem Gelände der ehemaligen Optica-Fabrik, errichtet. Ein Parkplatz und ein Kinderspielplatz neben dem Stadion sind ebenfalls in dem Projekt vorgesehen. Der Bau des neuen Stadions wird etwa 100 Millionen Lei kosten – die Gelder kommen aus dem Stadthaushalt.

09.01.2024. Es wurde das neue Veranstaltungsjahr beim Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen im (wieder einmal zu kleinen) Festsaal der Deutschen Bibliothek „Alexander Tietz“ durch DFBB-Präses Erwin Josef Ţigla und seinen Stellvertreter, Cristian Paul Chioncel eröffnet. Traditionell geschieht das jedes Jahr am Geburtstag von Alexander Tietz (2024 – dem 126.) und dem Jahrestag der Gründung des DFBB (9.1.1990). U.a. stellte Ţigla die wichtigsten Jubiläen und Gedenktage 2024 der Berglanddeutschen vor.
Der diesjährige (25.) „Alexander Tietz“-Preis geht 2024 an Victor Ovidiu Ganţ. Die Tietz-Jubiläumsmedaille wurde an die Kulturgruppen des DFBB verliehen: „Franz Stürmer“-Chor, „Intermezzo“-Musikgruppe, „Resicza“- Musikensemble, Malereizirkel „Deutsche Kunst Reschitza“, Holzschnitzerkreis „Jakob Neubauer“ und die „Enzian“- Volkstanzgruppen.

09.01.2024. Infrastrukturstatus Januar 2024 rund um Temeswar: Die Arbeiten auf der Baustelle der Temeswarer Umgehungsstraße Süd werden zurzeit wieder aufgenommen. Was die Verbindungsstraße DN 69 Temeswar – Arad (uns als “Arader Straße” bekannt) und die Autobahn A1 betrifft, so befindet sich das Regionalamt für Straßen- und Brückenbau DRDP Temeswar in der Phase der Bewertung der beiden Angebote, die für die Ausführung der restlichen Arbeiten eingereicht wurden. Der Vertrag wurde im September beim Stand von etwa 25 Prozent der Arbeiten gekündigt. „Wir werden voraussichtlich im Februar 2024 einen neuen Auftragnehmer haben. Dieser neue Auftragnehmer wird auch die Vermessung der Arbeiten durchführen, die vom vorherigen Auftragnehmer ausgeführt wurden. Sobald der Vertrag beginnt, hat er ein Jahr Zeit, um die Arbeiten an der etwa zehn Kilometer langen Straße abzuschließen“, so die Angaben von DRDP Temeswar.

08.01.2024. Das neue Deutsche Jahrbuch 2024 ist da! Unter bunten Sonnenschirmchen eröffnet das schmucke Paar des Jugendtrachtenvereins „Rosmarein“ den Rückblick auf ein fulminantes Kulturhauptstadtjahr. Temeswar läuft im Deutschen Jahrbuch der ADZ diesmal allen anderen Themen den Rang ab: Zu gern erinnern wir uns an Brauner und Brâncusi, an die Neuweihe der restaurierten Sankt-Georgs-Kathedrale, an das Lichterfestival, an die Ulmer Schachtel mitten auf dem Domplatz während der Heimattage der Banater Deutschen – und viele andere Herzensmomente. Zwölf Kalenderbilder werden meisterhaft präsentiert. Die europäische Kulturhauptstadt 2023 soll auch 2024 weiter leuchten…

05.01.2024. Weitere 17 neue Straßenbahnen wird das türkische Unternehmen Bozankaya bis Jahresende nach Temeswar liefern. Dies kündigte Bürgermeister Dominic Fritz am Mittwoch an. Die Straßenbahnen werden schwarzgelb sein. Mit der Ankunft der bestellten Trams soll die Zahl der neuen Straßenbahnen in Temeswar verdoppelt werden, sagte Bürgermeister Fritz. Die Trams werden eine Gesamtlänge von etwa 30 Metern und eine Kapazität von 251 Plätzen haben. Die Kosten der 17 Trams belaufen sich auf 33 Millionen Euro und werden aus Mitteln des Wiederaufbau- und Resilienzplans Rumäniens bezahlt. „Die batteriebetriebene Straßenbahn von Bozankaya ist ein Fahrzeug, das im Vergleich zu den gewöhnlichen Diesel- oder Elektro-Straßenbahnen eine umweltfreundlichere Alternative darstellt. Nicht zuletzt ist sie mit modernster Technologie ausgestattet, einschließlich energieeffizienter Motoren und
Klimaanlagen“, sagt Aytunç Günay, Vorstandsvorsitzender bei Bozankaya.

Quelle: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, Radio Temeswar, Dioecesis Timisoarensis, DFDR sowie Berichterstatter unserer HOG.

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