Banat aktuell


Auf dieser Seite bringen wir brandaktuelle Informationen aus der Region Banat.

Banat-Infos schnell, ausführlich und kompakt sind bei RADIO TEMESWAR (Höre uns zu!) zu hören.
Die deutschsprachigen Sendungen kann man täglich um 12 Uhr (MEZ) AM 630 kHz und 18 (MEZ) FM 105,9 auch auf unserer Website HIER abrufen. Sendungen der letzten Tage können unter http://www.funkforum.net/audio/deutsch/ nachgehört werden.
Vielen Dank der Hörfunkredaktion (Astrid Weisz, Hannelore Neurohr, Adi Ardelean, Raluca Nelepcu, Tatiana Sessler, Daniel Spataru, Benny Neurohr) für die informativen und unterhaltsamen Sendungen in deutscher Sprache.
Ebenfalls aktuelle Infos (auch übers Banat) können Sie unter Allgemeine Deutsche Zeitung erfahren.

Telegramm + Telegramm + Telegramm + Telegramm

25.04.2024. Die Vertreter der West-Universität in Temeswar als Veranstalter des internationalen Laufwettbewerbs UVT Liberty Marathon, der bereits zum siebten Mal in der Stadt an der Bega stattfindet, haben im Rahmen einer Pressekonferenz den Namen der diesjährigen Botschafterin des Ereignisses angekündigt. Es handelt sich um die Olympiasiegerin und mehrfache Leichtathletik-Weltmeisterin Gabriela Szabo.
Die Ausgabe 2024 des UVT Liberty Marathons findet am 28. und 29. September statt und setzt die bereits etablierte Tradition eines Wettbewerbs fort. Mit der Anmeldung für eine der Laufkategorien kann sich jeder Läufer aus dem In- und Ausland der Herausforderung stellen, die ihm am meisten zusagt: Marathon (42 km), Halbmarathon (21 km), Marathon-Staffel (42 km),Halbmarathon-Staffel (21 km), Crosslauf 10,5 km und Crosslauf 2 km. Für das Jahr 2024 streben die Organisatoren einen neuen Teilnehmerrekord an, mit über 4.000 Anmeldungen und insgesamt über 30.000 gelaufenen Kilometern.

25.04.2024. Neuere und ältere Inszenierungen sowie ein Stück in Premiere gehen im Mai beim Deutschen Staatstheater Temeswar über die Bühne. Das Programm beginnt am 1. Mai, mit der Vorstellung „Der Drache“ von Jewgeni Schwarz, in der Spielleitung von Yuri Kordonsky. Die Live-Musik wird dabei von Sorina Savii und Lucas Kohl gesichert. Neue Premiere ist am 11. Mai angesagt. Es wird „Der Sohn“ von Florian Zeller, eine Inszenierung von Madalin Hîncu vorgestellt. Es spielen Bülent Özdil, Yannick Becker, Eniko Blénessy, Oana Vidoni, Harald Weisz, Robert Bogdanov-Schein. Die neue Inszenierung wird auch am 12.Mai, sowie am 14. Mai, im DSTT-Saal aufgeführt. „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow, Regie: Volker Schmidt, steht am 13. Mai auf dem Programm, am 14. Mai ist wieder Zeit für „Hänsel und Gretel“ nach den Brüdern Grimm. Am 17. Mai, ist Zeit für eine außergewöhnliche Erfahrung. „Donauschicksale“ nach einem Text und Konzept von Andrea Wolfer und Dr. Swantje Volkmann vom Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm, in der Regie von Olga Török wird dargeboten. Treffpunkt für die Teilnehmer ist der Eingang des Deutschen Staatstheaters Temeswar. Bei diesem von Schauspielern geführten etwas anderen Stadtrundgang trifft das Publikum auf Persönlichkeiten aus verschiedenen Epochen der Geschichte Temeswars, über die es bisher unbekannte und ungewöhnliche Details erfährt. Ende des Monats (29. Mai) ist noch „Der Diener zweier Herren“ von Carlo Goldoni; Spielleitung: Niky Wolcz, zu sehen.

24.04.2024. Ovidiu Ganţ beteiligte sich an der Pressekonferenz von Dominic Fritz, auf der der amtierende Bürgermeister von Temeswar seine Wiederkandidatur bekanntgab. Am Rande der Konferenz sprachen die beiden Politiker über die politische Situation, über die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Forum und Ovidiu Ganţ kündigte die Unterstützung seitens des DFDB für Dominic Fritz an.

23.04.2024. Unter Androhung von Strafanzeigen, Lobbying „bei wichtigeren Leuten in Bukarest“ und Einschüchterung wie etwa „Bleib auf deinem Platz, es gibt größere Leute als du“, haben der Temeswarer Bürgermeister Dominic Fritz, die Teams von „Colterm“ und des Temeswarer Bürgermeisteramtes die Anordnung zum Abriss einiger Bauten umgesetzt, die illegal in der Cezar-Straße errichtet worden sind. Beim Abriss haben zwischen Bürgermeister Fritz und den Hausbesitzern heiße Diskussionen stattgefundenen.
„Die Cezar-Straße befindet sich in einem ´heißen´ Gebiet von Temeswar, dem Gebiet der Loga-Straße, wo viele Villen durch dubiose Machenschaften in die Hände der Clans gelangt sind. Eines der Gebäude, das wir im letzten Jahr zurückgewonnen haben, ist das in der Loga-Straße 52. Jetzt haben wir die Straße zurückerobert, die die Loga-Straße mit dem Kinderpark verbindet. Ich lasse mich nicht von den Drohungen derjenigen einschüchtern, die bisher das öffentliche Eigentum geplündert haben, und ich versichere Ihnen, dass wir weitermachen werden, bis die letzte Villa und der letzte Meter gestohlenen Bodens dem Temeswarer Erbe zurückgegeben werden“, sagte Bürgermeister Dominic Fritz.

18.04.2024. Die Nationaloper Temeswar und die Banatul Philharmonie haben sich auch dieses Jahr erneut die Hände gereicht, um das Internationale Festival „Timișoara muzicală“ auszurichten. Hochrangige Künstler und Dirigenten und berühmte Werke stellt auch diese Auflage in den Vordergrund. Das Festival startet am 26. April in der Oper und endet am 31. Mai im Capitol-Saal der Banatul Philharmonie.

17.04.2024. Maxagro-Bausparte eröffnet neues Werk in Sanktandres. In der Gemeinde Sanktandres wurde eine neue Asphalt-Produktionsanlage errichtet und das Unternehmen kann nun in seinen insgesamt drei Werken dieser Art 700 Tonnen Asphalt pro Stunde herstellen. „Drumuri şi Poduri Banat“ wird damit nach Aussagen der Geschäftsführerin des Bauunternehmens, Alexandra Zifceak, der größte Zulieferer von Asphalt in der Region. Die Inbetriebnahme der neuen Asphaltanlage ist die insgesamt dritte des Unternehmens: Zwei stehen nun in Sanktandres (Landkreis Temesch) und eine in Bokschan (Landkreis Karasch-Severin).
Ein ausführlicher Bericht hierzu ist unter Sanktandres in der ADZ/BZ/Pipatsch zu lesen.

16.04.2024. Der Bau der Verbindungsstraße zwischen der A1 bei Bruckenau und der Nationalstraße 69 bei Sanktandres steht unter Fragezeichen, da die Ausschreibung der Bauarbeiten angefochten wurde.
Der Verkehrsminister Sorin Grindeanu teilt mit, dass die Baugenehmigung für die Instandsetzungsarbeiten an der Eisenbahnlinie zwischen Temeswar (Rangierbahnhof Ronatz-Triaj) und Glogowatz im Kreis Arad erteilt wurde und dass dort die Arbeiten in Kürze beginnen werden.

16.04.2024. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) besuchte die rumänische Hauptstadt Bukarest. Faeser wurde vom Interimspräsidenten des Unterhauses, Alfred Simonis begrüßt und traf danach mit ihrem rumänischen Amtskollegen Cătălin Predoiu zusammen. Kernthemen der Unterredung waren die Umsetzung des neuen Gemeinsamen Europäischen Asylsystems, der Einsatz der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex sowie Rumäniens nach wie vor angestrebte Schengen-Vollmitgliedschaft.

15.04.2024. Der deutsche Botschafter Dr. Peer Gebauer in Rumänien hat den „Fußball-Botschafter“ Deutschlands für die EM 2024, Thomas Hitzlsperger mit Vlad Munteanu vom Rumänischen Fußballverband – in seiner Residenz empfangen. Der Ex-Fußballstar soll die Werte und Visionen des Gastgeberlands Deutschland den 24 teilnehmenden Ländern vermitteln. Die EM 2024 startet am Juni in München und endet am 14. Juli in Berlin.
„Deutschland freut sich auf die Ankunft der rumänischen Nationalmannschaft beim Turnier und auf die rumänischen Fans!“, erklärte die Deutsche Botschaft Bukarest auf Facebook nach dem Event

14.04.2024. Bis 14. Mai laufen landesweit in Rumänien die Anmeldungen für die Vorbereitungsklassen, auch an deutschsprachigen Abteilungen und Schulen. Das Angebot hierzu in Westrumänien bleibt konstant, allerdings dürfen laut neuem Unterrichtsgesetz höchstens 22 Schüler pro Klasse eingeschrieben werden. In der Nikolaus-Lenau-Schule wie auch im Banater Nationalkolleg Temeswar wird ein Sprachtest nach der Anmeldezeit (also 15. bis17. Mai) abgelegt. Die Sprachtests sollen jedoch nicht nur das effektive Sprechen prüfen, sondern auch das Sozialverhalten. Im Kreis Temesch gibt es auch weitere Grundschulen mit deutschsprachigem Unterricht, an denen Schulanfänger für Herbst 2024 angemeldet werden können: in Lugosch, Perjamosch und Großsanktnikolaus. Zwei Klassenzüge mit Deutsch als Muttersprache soll es im Adam-Müller-Guttenbrunn-Lyzeum Arad ab Herbst geben, also Platz für insgesamt 44 Schüler aus dem Kreis Arad. Im Kreis Arad bietet zudem Deutsch als Muttersprache-Unterricht das Technologische Stefan-Hell-Lyzeum in Sanktanna an. Die Friedrich-Schiller-Schule in Großwardein hat ebenfalls zwei Vorbereitungsklassen ab dem Schuljahr 2024/2025 geplant. Im Banater Bergland erwartet das Diaconovici-Tietz-Nationalkolleg Kinder in einer Vorbereitungsklasse mit deutschsprachigem Unterricht ab Herbst 2024. Im Kreis Karasch-Severin gibt es auch in Karansebesch eine deutschsprachige Abteilung am C.D.Loga-Nationalkolleg, bei der Anmeldungen für die Vorbereitungsklasse (22 Plätze) derzeit laufen.

12.04.2024. Die Vertreter des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat trafen sich im Karl-Singer-Saal des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses zur ordentlichen Sitzung. Einstimmig erteilten sowohl Vorstand als auch die Vertreterversammlung dem DFDR-Abgeordneten Ovidiu Victor Ganţ ihr Vertrauens- und Unterstützungsvotum, um für ein weiteres Mandat in der rumänischen Abgeordnetenkammer zu kandidieren und die Interessen der deutschen Gemeinschaften aus Rumänien zu repräsentieren. Der Vorsitzende des Banater Forums, Johann Fernbach, zählte als Repräsentanten des Deutschen Forums bei den Kommunalwahlen Hademar Böss für den Hatzfelder Stadtrat, Silke Csonti für den Gemeinderat Billed, Rodica Dogendorf für Johannisfeld, Edda Kurz für den Stadtrat Bad Busiasch, Gerhart Samantu für Detta und Anneliese Wambach für den Gemeinderat Gottlob auf und ließ die Delegierten darüber abstimmen. Die genannten sind teils jedoch Listenführer, so hat sich in Billed der langjährige Gemeinderat Adam Csonti bereit erklärt, als zweiter auf die Liste gesetzt zu werden, und in Detta will man sogar mit einer kompletten Liste für den Stadtrat seitens des Forums antreten.

09.04.2024. Die Ausschreibung für den Entwurf eines neuen Parkhauses in der Temeswarer Innenstadt, hinter dem Bega-Einkaufszentrum, ist abgeschlossen worden. Die Kommunalverwaltung Temeswar ist darum bestrebt, in der Innenstadt ein Parkhaus mit 250 Parkplätzen einrichten zu lassen, um den großen Parkplatzmangel in der Gegend zu beheben. „Die Geschichte des Grundstücks, auf dem wir das Parkhaus bauen, hat viele Bewohner von Temeswar empört. Im Jahr 2016 wurde es übernommen und als Privatparkplatz genutzt, obwohl es sich um städtisches Gelände handelte. Es ist uns gelungen, das Grundstück im vergangenen Jahr zurückzuerobern, und es läuft derzeit ein Gerichtsverfahren, um den Schaden zu ersetzen, der in der Zeit entstanden ist, als die Einnahmen aus dem Parkhaus in private Taschen und nicht in den städtischen Haushalt geflossen sind. Dies ist einer der vielen Schritte, die wir unternehmen, um Temeswar auf dem Weg des Besseren zu halten“, sagt Bürgermeister Dominic Fritz.

06.04.2024. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat zusammen mit seinem rumänischen Amtskollegen Marcel Ciolacu an der Konferenz der europäischen Sozialdemokraten in Bukarest teilgenommen. In den Diskussionen ging es um die Vertiefung der bilateralen Beziehungen, Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft und Sicherheit und die Unterstützung eines kompletten Schengen-Beitritts Rumäniens, sowie Themen von europäischem Interesse im Kontext der bevorstehenden Europawahlen.

06.04.2024. Im Abschlusskonzert der 38. Musikwoche Löwenstein waren am 6. April, in der Kilianskirche Heilbronn Werke von Komponisten aus dem Banat und Siebenbürgen zu erleben. Unter anderem erklang die festliche „Missa Jubilet“ des Banater Komponisten Peter Rohr (1881- 1956), die Ouvertüre und das Erntedankgebet aus der Operette „Grüßt mein Banat“ von Emmerich Bartzer (1895-1961). Das gesamte Werk war erst im Oktober 2023 an der Nationaloper Temeswar uraufgeführt worden. Die Operette dirigierte im Oktober 2023 der Temeswarer Dirigent und Musikforscher Andreas Schein, der auch die musikalische Leitung der Musikwoche Löwenstein inne hatte. Im Abschlusskonzert hat er außerdem die stimmungsvolle Orchestersuite „Das Leben auf dem Land“ von Hermann Klee (1883-1970) dirigiert, die ebenfalls seit Jahrzehnten nicht erklungen ist.

04.04.2024. Auch in diesem Jahr dachten die Leitungen des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen und des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ daran, in der Osterwoche
einen Mitgliedernachmittag
zu organisieren. Es fanden sich Mitglieder beim Sitz in der Oituz-Straße ein, um gemeinsam das Hochfest der Christenheit zu feiern. Es Kaffee und Erfrischungsgetränke, sowie selbstgebackenen
Kuchen. Auch Teregowaer Schnaps gab es, aus einer Region des Banater Berglands, wo dieser ganz großgeschrieben wird. Für gute Stimmung sorgten die Mitglieder des „Franz Stürmer“-Chors und die „Resicza“- Musikgruppe. Gesungen wurde in Deutsch, Ungarisch, Rumänisch, in Romanes, Englisch, Spanisch und Italienisch.

04.04.2024. Der künstlerische Leiter am Deutschen Staatstheater Temeswar, Rudolf Herbert, ist nach lang ertragenem Leid im Alter von 70 Jahren dahingeschieden. Er wurde am 17. Oktober 1953 in Kronstadt geboren. Mit über drei Jahrzehnten Erfahrung in den Bereichen Theater und Journalismus, die er in Rumänien, Deutschland, Frankreich und Belgien gesammelt hatte, trug Rudolf Herbert mit viel Enthusiasmus, Hingabe und Professionalität zur Prägung der künstlerischen Richtung des Deutschen Staatstheaters Temeswar bei.

03.04.2024. Der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganţ traf die deutsche Gemeinschaft in Lippa (Kreis Arad). Dabei kam es auch zu einer Begegnung mit der ehemaligen Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner, die seit Jahrzehnten ein Kinderheim in Lippa unterstützt. Die Möglichkeiten des Parlamentariers zur Unterstützung für das Heim, aber auch bilaterale Beziehungen und Probleme der deutschen Minderheit in Rumänien wurden bei der Begegnung erörtert. Dabei waren Edwin Zaban und Bernhard Bakin (beide Unternehmer aus Lippa), die Vorsitzende des DFD Lippa, Andreea Mergel-Dobai, Susanne Kastner und der katholische Ortspfarrer Ionuţ Cădărean.

01.04.2024. Es sind 35 Jahre seit dem Ableben von Nikolaus Berwanger am 1. April 1989 in Ludwigsburg, Deutschland: Hineingeboren in die Zwischenkriegszeit bzw. am 1. April 1935 in der damaligen banatschwäbischen Gemeinde Freidorf, wuchs er in einer typischen Arbeiterfamilie des Ortes auf. Der ehrgeizige Freidorfer Junge wurde über die Stationen Arbeiter, Publizist, Parteifunktionär zu einem der einflussreichsten Banater Persönlichkeiten, am Ende gar… freischaffender Schriftsteller.
Seine für die deutsche Gemeinschaft im Kommunismus wohl wichtigsten Rollen spielte Berwanger jedoch als Chefredakteur der Neuen Banater Zeitung (1968-1984) als Mitbegründer und Leiter des Temeswarer deutschen Literaturkreises „Adam Müller-Guttenbrunn“. Er reformierte mit einem jungen Kollektiv, zum Großteil Germanisten, die Parteizeitung, führte allerhand beliebte Beilagen (Mundart-Beilage Pipatsch, den Kulturboten, die lokalen Beilagen für Arad, Reschitza, Lugosch, Großsanktnikolaus, Hatzfeld) ein. Durch die Tageszeitung und die Aktionen zur Belebung der alten banatschwäbischen Bräuche, Traditionen, Feste kam es nach den Verboten in der Nachkriegszeit zu einem neuen Aufblühen der deutschen Kultur im Banat. Auch Sanktandreser Landsleute erhielten für kulturelle Anliegen von ihm Unterstützung.

31.03.2024. Ein doppelter historischer Moment wurde in Temeswar verzeichnet: Auf dem Internationalen „Traian Vuia“-Flughafen wurde das neue Abflugterminal, pünktlich zu Rumäniens Teilbeitritt zum grenzkontrollfreien Schengenraum, eingeweiht. Das neue Terminal ergänzt das vor zwei Jahren eröffnete internationale Ankunfts-Terminal auf dem Internationalen Flughafen Temeswar. Somit ist der Temeswarer Airport zum modernsten Flughafen in
Rumänien
geworden.
Der 8000 Quadratmeter große Terminal wurde in Rekordzeit – in insgesamt 489 Tagen – gebaut. Das Terminal verfügt über acht Flugsteige und kann zwischen 800 und 1000 Passagiere pro Stunde abfertigen. Nach Angaben von Sorin Grindeanu (rumänischer Verkehrsminister) wird der Flughafen in Temeswar mit dem neuen Terminal insgesamt drei Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen können.

31.03.2024. Rumänien kann dem Schengen-Raum beitreten. Darauf einigten sich die EU-Staaten, nachdem Österreich zuvor seinen Widerstand aufgegeben hatte. In einem ersten Schritt entfallen zunächst die Ausweiskontrollen an den Luft- und Seegrenzen. Eine Flugreise zwischen beispielsweise Temeswar und München wird demnach genauso unkompliziert wie ein Flug innerhalb der rumänischen Grenzen, weil sowohl bei der Ab- als auch bei der Einreise die Identität der Passagiere nur noch am Gate kontrolliert wird. Über die Aufhebung der Kontrollen an den Landgrenzen soll den Angaben nach später entschieden werden.

28.03.2024. Im Großen Saal des Nationaltheaters „Mihai Eminescu“ in Temeswar fand die Verleihung des Nationalen Ordens „Für Verdienste im Rang eines Ritters“ statt, eine Auszeichnung, die der rumänische Staatspräsident Klaus Johannis der Intendantin des Temeswarer Nationaltheaters, Ada Hausvater und dem Intendanten der Rumänischen Staatsoper in Temeswar Cristian Rudic verliehen hat. Die Auszeichnung wurde nun von der Kulturministerin Raluca Turcan überreicht.

25.03.2024. Für den DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganţ ist der Temeswarer Bürgermeister Dominic Fritz „einer von uns“, den es auch dieses Mal zu unterstützen gelte. Der Bürgermeister lebe und handele im Geiste eines multiethnischen und multikulturellen Temeswar, er sei ein guter Bürgermeister, gemeinsam mit dem es eine Freude sei, die Stadt zu vertreten, so Ganţ. Im Namen des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat wolle der Abgeordnete Gant die Unterstützung der Banater Deutschen für Fritz bekräftigen.

24.03.2024. Zum 143. Geburtstag (25. März) des in Großsanktnikolaus geborenen Béla Bartók, veranstaltete der örtliche Pro Bartók-Verein mit Unterstützung des Rathauses, der Helleborus-Apotheke und der Musikfakultät der Universität in dem ostungarischen Szeged ein schon zur Tradition gewordenes Konzert.

22.03.2024. Einer der ehemaligen Schulleiter des Nikolaus-Lenau-Lyzeums ist nach langer, schwerer Krankheit verstorben: Der Geschichtslehrer Dr. Ludwig-Anton Holczinger wurde knapp 72 Jahre alt. Der aus der Kleinstadt Pankota stammende Banater Schwabe wurde 1952 geboren. Vor der Wende unterrichtete er am Electrotimiș-Lyzeum in Temeswar, zwischen 1990 und 1997 leitete er das Temescher Kreisschulamt als Generalschulinspektor. Ab 1997 begann er Geschichte am Nikolaus-Lenau-Lyzeum zu unterrichten, dessen Leiter er zwischen 2001 und 2003 war. Für zwei weitere Jahre war Holczinger dann stellvertretender Generalschulinspektor des Kreises Temesch, in dieser Eigenschaft verantwortete er für den Unterricht in Minderheitensprachen. Ab 2008 war er für einige Jahre stellvertretender Leiter des Nikolaus-Lenau-Lyzeums. 2009 promovierte er an der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität in Jassy mit einer Arbeit über die Geschichte des deutschsprachigen Unterrichts im Banat im 19. und 20. Jahrhundert, die er im selben Jahr in Buchform veröffentlichte.

21.03.2024. Bürgermeister Dominic Fritz (USR) stellte das Wahlbündnis „Alianţa pentru Timişoara“ (Allianz für Temeswar) vor, die ihn am 9. Juni 2024 (Wahl) unterstützen wird. Neben den Parteien PMP und „Forţa Dreptei“ (FD) sind es das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR), der Ungarnverband (UDMR) und der Verband der Bulgaren im Banat (UBB). Man habe die Kandidatenliste für den Temeswarer Stadtrat beschlossen, sie wird von Dominic Fritz selbst angeführt, der dieses Mal auch für den Stadtrat kandidieren möchte.

20.03.2024. Die Ausstellung „Paula Modersohn-Becker und die Worpsweder. Zeichnungen und Druckgrafik 1895-1906“ wurde im Temeswarer Kunstmuseum eröffnet. Die Ausstellung versammelt Werke von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) und den Künstlern Otto Modersohn, Fritz Mackensen, Hans am Ende, Fritz Overbeck, Heinrich Vogeler, mit denen sie in der kleinen Gemeinde Worpswede bei Bremen zusammenarbeitete.
Bei der Vernissage kamen Veranstalter und Unterstützer zu Wort: darunter die Konsulin der Bundesrepublik Deutschland Regina Lochner, der Kunstmuseumsleiter Filip Petcu, Andreea Foanene, Betreuerin der Ausstellung seitens des Museums, die Regionalkoordinatorin des Entsendeprogramms für das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) Teodora Talhos und Mona Petzek, die Leiterin des Deutschen Kulturzentrums.

19.03.2024. Das Unterhaus des rumänischen Parlaments nahm die Gesetzesentwürfe des DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganţ und Silviu Vexler, des Abgeordneten der jüdischen Gemeinschaft, an. Somit werden in Rumänien der 21. April als „Tag der Freundschaft zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland“ und der 14. Mai als „Tag der Solidarität und Freundschaft zwischen Rumänien und Israel“ instituiert. Aus Anlass des jeweiligen Freundschaftstages sollen diplomatische, politische, kulturelle, soziale sowie künstlerische Tätigkeiten auf allen Ebenen organisiert und der Tag im Parlament durch einen Festakt vor Beginn der Tagung gewürdigt werden.
„Die Gesetzesinitiative war notwendig, weil Deutschland der mit Abstand wichtigste EU-Partner Rumäniens ist und um die herausragenden Beziehungen zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland einmal mehr zu würdigen“, erklärte der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganţ.

19.03.2024. Der Verein „Initiativen in Bildung” und das Hatzfelder Stefan-Jäger-Museum eröffnete die Ausstellung „Crâmpeie identitare: farmecul vieţii şvabeţi“ (Identitätseinblicke: der Charme des schwäbischen Lebens). Die Vernissage fand im Temeswarer Projektezentrum (Vasile-Alecsandri-Straße 1) statt. Die Ausstellung enthält ethnografische Objekte, die ein umfassendes Bild dieser ethnischen Gruppe vermitteln, die das Banat seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mitgestaltet. Besucher können entdecken, wie die Singer-Nähmaschine ihren Weg in die Gegenwart gefunden hat, wie der Kirchweihbaum durch das Grün des mit bunten Bändern geschmückten Rosmareinstraußes das festliche Lebensgefühl steigert, aber auch, wie sich auch heutzutage die alten Traditionen der Banater Schwaben widerspiegeln lassen.
Die Ausstellung ist bis am 28. März in Temeswar kostenlos zu sehen und umfasst als Rahmenprogramm Führungen, Veranstaltungen und Bildungsworkshops für Schüler, Lehrer und die breite Öffentlichkeit

15.03.2024. 75 Jahre feierte am 13. März der „Neuer Weg“/ die „Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien“. Der offizielle Festakt fand zwei Tage später im Bukarester Goethe-Institut statt, im Beisein des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Peer Gebauer, des Herausgebers, des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), vertreten durch dessen Vorsitzenden, Dr. Paul-Jürgen Porr, den DFDR-Geschäftsführer Benjamin Jósza, die Vorsitzenden einiger Regional- und Lokalforen Dr. Klaus Fabritius (DFD-Altreich), Martin Bottesch (Siebenbürgenforum), Josef Hölzli (DFD-Nordsiebenbürgen), Christiane Cosmatu (DFD-Bukarest) und Erwin Josef Ţigla (DFD-Reschitza), des Vorsitzenden der Saxonia-Stiftung, Klaus Harald Sifft, der ehemaligen Chefredakteurin der ADZ, Rohtraut Wittstock, der Redakteure und Redakteurinnen aus allen Landesteilen, der Unterstützer und Freunde der ADZ.

15.03.2024. Erwin Josef Ţigla, der nicht stimmberechtigte Sekretär der Jury des diesjährigen „Rolf Bossert“-Lyrikwettbewerbs, hat den Jurymitgliedern (Hellmut Seiler, Dr. Olivia Spiridon, Katharina Kilzer, Werner Kremm und der Juryvorsitzende, Preisträger des Jahres 2022, Bastian Kienitz) das Ergebnis der Ausschreibung 2024 mitgeteilt: Laureatus des „Rolf Bossert“-Preises 2024 ist Dietrich Machmer aus Hamburg. Der mit 2.000 Euro (aus Sponsoring) dotierte „Rolf Bossert“-Lyrikpreis ist nach wie vor der einzige in Rumänien, der der deutschsprachigen Gegenwartslyrik eine Vergleichsplattform gewährt. Er wurde von Hellmut Seiler initiiert, der auch den „Rolf Bossert“-Freundeskreis koordiniert, und wird alljährlich anlässlich der „Deutschen Literaturtage in Reschitza“ (dem Geburtsort von Rolf Bossert, 1952-1986) – in diesem Jahr 26. bis 28. April – verliehen.

14.03.2024. Das Banater Forum lud seine Musikfreunde zu einem Sonderkonzert, zu Ehren des Frauentags und des Frühlingsbeginns, ins Temeswarer AMG-Haus ein. Einfühlsam eingeführt wurde das zahlreich erschienene Publikum, jung und alt, in das Vivaldi-Konzert „Der Frühling“ von Antonio Lucio Vivaldi durch Johann Fernbach, dem Vorsitzenden des DFDB und in Anwesenheit von Deutschlands Konsulin in Temeswar, Regina Lochner. Beifall gab es schon zu Beginn für das Kammerorchester „Musica sacra“ aus Neusentesch unter der Leitung des jungen Dirigenten Andreas Schein.

13.03.2024. Die Restauration von banatschwäbischen Volkstrachten, von Halstüchern und bemalten Bändern war bei einem Seminar in Temeswar, initiiert von der Tanzgruppe Banater Kranz, angesagt. Es beteiligten sich Mitglieder der deutschen Tanzgruppen Banater Kranz, Billeder Heiderose sowie der deutschen Gemeinschaft aus Karlsruhe/Deutschland. „Es war ein besonders lehrreiches Seminar, das man auch mit anderen Gruppen veranstalten müsste“, sagte die Referentin des Seminars und gleichzeitig Vorsitzende des Temeswarer Deutschen Forums, Edith Singer. Sie stellte verschiedene Techniken zur Restauration der alten deutschen Volkstrachten vor und sprach über die Feinheiten und Unterschiede zwischen den Ortschaften im Banat.

12.03.2024. Der derzeitige Präsident Rumäniens, Klaus Johannis, kandidiert offiziell für den Posten des NATO-Staatssekretärs: Diese Ankündigung des Staatspräsidenten erfolgte am 25. Jahrestag der ersten NATO-Erweiterung auf Länder in Osteuropa.

07.03.2024. Das Bürgermeisteramt Temeswar lässt die Pflanzen, die im Europäischen Kulturhauptstadtjahr 2023 die „Baumschule“ zierten, an mehreren Orten in der Stadt anbringen. Das Metallgerüst am Opernplatz, eine Installation, die den Titel „Baumschule. 1306 Pflanzen für Temeswar“ trug, zog voriges Jahr mehr als 190.000 Besucher an, die sich allesamt die Innenstadt aus der Vogelperspektive ansahen. Obzwar auch viel kritisiert, wurde sie von den Initiatoren, wie auch von den Besuchern als ein Erfolgsprojekt eingestuft.

05.03.2024. Es wurde der Grundstein für das sogenannte Lego-Stadion gelegt. Das erste Stadion in Temeswar seit mehr als 60 Jahren, wird an der Busiascher-Straße gebaut. Die Arbeiten sollen in den nächsten zwei Jahren vollendet werden. Über 115 Millionen Lei (ca. 23 Millionen €) werden dafür exklusiv aus dem lokalen Haushalt bereitgestellt. Knapp über 10.000 Plätze soll die Arena haben und neben Fußballspielen auch andere Sportevents und Konzerte beherbergen.

04.03.2024. Das Thermalfreibad, das nun vom Bürgermeisteramt Temeswar verwaltet wird, soll in diesem Sommer wieder eröffnet werden. Doch zuerst muss eine Reihe von Sanierungsmaßnahmen vorgenommen werden, heißt es seitens der Stadtverwaltung. Das ZHH-Freibad (ehemaliges Thermalfreibad) wurde von der Firma GPG Company verwaltet, die seit 2014 ein fast 12.800 Quadratmeter großes Grundstück der Stadt besetzte, ohne dafür zu bezahlen. Im Juni 2021 zitierte das Bürgermeisteramt das Unternehmen vor Gericht, damit dieses das Gelände bedingungslos befreit und seine Schulden begleicht. Die Gerichtsentscheidung wurde nun umgesetzt, als die Vertreter des Bürgermeisteramtes Temeswar gemeinsam mit der Polizei und Vertretern von „Colterm“ das Gelände betraten.
“Das Schwimmbad wird in der Verwaltung der Stadt bleiben und wir arbeiten hart daran, es in diesem Sommer für die Bewohner Temeswars zu öffnen“, sagte Bürgermeister Dominic Fritz.

25.02.2024. Eine deutsche Delegation vom Christoph-Probst-Gymnasium in Gilching bei München, Deutschland, war auf „Job Shadowing“ im Rahmen eines Erasmus-Projekts an der Nikolaus-Lenau-Schule in Temeswar zu Gast. Zur Delegation gehörte eine gute Freundin der deutschen Schulen in Westrumänien, Birgit Söldenwagner, ehemalige ZfA-Fachberaterin, die nun am Christoph-Probst-Gymnasium tätig ist und die es nicht verpasste, mit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen auch einen Abstecher nach Großsanktnikolaus zu unternehmen. Dort lernten die Fachlehrer die deutsche Abteilung der Nestor-Oprean-Schule kennen.

23.02.2024. Mit Astor Piazzollas „Ave Maria“ als krönende Zugabe und einem „Tanz“ des zeitgenössischen Komponisten Willy Merz hat Duo Compagni seinen Auftritt im Saal des Ion-Vidu-Musikyzeums abgeschlossen. Das Rezital wurde von der Pianistin Susanne Endres und dem in Temeswar geborenen, in Deutschland lebenden Tuba-Solisten des Nationaltheaters Mannheim Siegfried Jung bestritten. Die Veranstaltung war dem Musiker und Komponisten Sabin Pautza gewidmet. Dieser hat vor Kurzem seinen 81. Geburtstag gefeiert. Im Programm standen Werke von Sabin Pautza, Carlos Gardel, Gerardo Gardelin, Enrique Crespo und Ionel Dumitru.

23.02.2024. Eine Mauer der ehemaligen Schoimosch-Festung unweit der Wallfahrtsbasilika von Maria Radna ist vor wenigen Tagen eingestürzt. Die Schoimosch-Festung ist eine ehemalige mittelalterliche Burg am rechten Ufer der Marosch, von der einige Ruinen die Jahrhunderte überlebt haben. Sie wurde nach den ersten Tataren-Angriffen in der Region gebaut und erstmals 1278 dokumentarisch erwähnt.

22.02.2024. Das Jahresfest der Banater Zeitung, die Worschtkoschtprob (Wurstverkostung) fand am 22. Februar 2024 statt. Gastgeber war diesmal die Gemeinde Lowrin. Die WKP ist seit vielen Jahren ein Wettbewerb hausgemachter und geräucherter Bratwürste. Den 1. Preis erhielt heuer der aus Grabatz stammende Christoph Sziller. 50 Arten von geräucherten Bratwürste wurden vorgestellt. Auch die HOG Sanktandres beteiligte sich in diesem Jahr an dem Wettbewerb.

21.02.2023. Die Zugverbindung zwischen dem Ostbahnhof und dem Internationalen „Traian Vuia“-Flughafen in Temeswar, ein Projekt des ehemaligen Flughafendirektors Daniel Idolu, des Temescher Kreisrats und des Bürgermeisteramtes Temeswar, soll doch noch gebaut werden. Vor Kurzem wurden fünf Angebote bei der öffentlichen Ausschreibung für dieses Projekt, die voriges Jahr publik gemacht wurde, eingereicht. Es handelt sich um den Bau von 5 Kilometern Eisenbahnlinie mit zwei Streckengleisen und die Modernisierung der etwa 5,2 Kilometer langen Verbindung zwischen dem Ostbahnhof in Temeswar und Radna bei Lippa, sowie die Einrichtung eines neuen Bahnhofes in unmittelbarer Airport-Nähe.

14.02.2024. „Ein Bindeglied zwischen den Autoren verschiedener Ethnien und Sprachen des Banats aus der Vergangenheit bis zum heutigen Tag.“ So stellte Cornel Ungureanu, Vorsitzender der Zweigstelle Temeswar des Schriftstellerverbandes, die deutsche Schriftstellerin Annemarie Podlipny-Hehn am Wochenende im Orizont-Saal vor. Im Beisein u.a. des deutschen Vizekonsuls Siegfried Geilhausen präsentierte Podlipny-Hehn, auch Ehrenvorsitzende des Literaturkreises „Stafette“ des DFDT, fünf ihrer in den letzten Jahren herausgebrachten monographischen Alben über große Maler Temeswars und des Banats und zwar Stefan Jäger, Adolf Humborg, Jozsef Ferenczi, Emil Lenhardt und Oskar Szuhanek.

09.02.2024. Der erste Sänger von Phoenix, Florin Moni Bordeianu, ist wenige Tage vor seinem 76. Geburtstag gestorben. Die Bekanntgabe erfolgte durch Nicu Covaci, demzufolge Moni Bordeianu „gegangen ist, um einen anderen Weg zu eröffnen…“. Dazu stellte Covaci den Liedtext von „Nebunul cu ochii închisi“ (Der Verrückte mit geschlossenen Augen).
Moni Bordeianu, war ein rumänischer Rocksänger und Songwriter. Er machte sich in den 1960er Jahren einen Namen, als er Leadsänger der bekannten Band Phoenix war. Er wurde am 26. Februar 1948 in Neubeschenowa geboren. Er verstarb in seiner Wahlheimat Osnabrück in Deutschland am 9. Februar 2024.

07.02.2024. Das DFDB und der Verein der ehemaligen Russlanddeportierten veranstalteten zum Anlass der 79 Jahre seit Beginn der Russlanddeportation der Banater Deutschen, im Januar 1945, eine Gedenkveranstaltung in Temeswar. Neben den beiden Weltkriegen und der Bărăganverschleppung (1951- 1954) war die brutale Zwangsarbeit unschuldiger Menschen 1945-1949, vom kommunistischen Regime als Wiederaufbauarbeit gerechtfertigt, das wohl leidvollste Kapitel in der Geschichte der Deutschen in Rumänien, das das Schicksal unserer Großeltern, Eltern und das unsrige, der Nachfahren, bis zum heutigen Tag geprägt hat.
Auch in diesem Jahr sollte diese Veranstaltung sogleich Gedenken wie auch Mahnung für die Zukunft sein. Nie wieder Krieg, nie wieder Versklavung unschuldiger Menschen, kein Vergessen. Die Gedenkmesse mit etwa 100 Personen, ehemalige Russlanddeportierte, Angehörige, Mitglieder des DFDB und des DFBB, wurde von Generalvikar Johann Dirschl, in der römisch-katholischen Katharinenkirche zelebriert. Als Ehrengäste mit dabei Ignaz Bernhard Fischer, Vorsitzender des Landesvereins der ehemaligen Russlanddeportierten, der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganţ, Erwin Josef Ţigla, Vorsitzender des DFBB sowie Siegfried Geilhausen, deutscher Vizekonsul in Temeswar.

05.02.2024. Im Banater Bergland organisierte man in der zweiten Hälfte des Januars mehrere Gedenkveranstaltungen in Erinnerung an die Russlanddeportation der Banater Berglanddeutschen, die im Januar 1945, vor 79 Jahren, begann. Der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ zusammen mit dem Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen (DFBB) und den Partnern in den jeweiligen Orten des Gedenkens sorgten dafür. Die Gedenkveranstaltungen zum 79. Wiederkehrtag des Beginns der Russlanddeportation haben auch in diesem Jahr unter dem Motto „Nie wieder!“ stattgefunden.

01.02.2024. Eine außerordentliche online-Beratung der Vertreterinnen und Vertreter des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) fand am 31. Januar statt. An der vom DFDR-Vorsitzenden Dr. Paul Jürgen Porr geleiteten Tagung nahmen Repräsentanten aller fünf Regionalforen, der Forums-Stiftungen und der ADJ sowie der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganţ und Unterstaatssekretär Thomas Şindilariu teil. Der zentrale Punkt der Beratung war der Haushaltsvoranschlag des DFDR für das Jahr 2024.

29.01.2024. Frankreichs neuer Botschafter in Rumänien, Nicolas Warnery, hat die Stadt Temeswar auf Einladung der West-Universität besucht. Auch ein Treffen mit Bürgermeister Dominic Fritz fand im Rathaus statt, im Vordergrund stand die Zusammenarbeit zwischen Temeswar und französischen Stellen vor allem im Bereich der Kultur.

27.01.2024. Eine rumänische Fußballlegende, Josef Leretter, von seinen Freunden “Loli” genannt, ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Er erblickte am 23.07.1933 in Ferdinandsberg das Licht der Welt. Er spielte viele Jahre bei dem gut bekannten Arader Club UTA. Er war der erste rumänische Fußballer, der im Jahr 1971 in der I. Liga 300 Spiele absolvierte. In seiner ganzen Karriere sah er in 327 Punktspielen keine einzige Gelbe Karte. Einmalig, obwohl er lange Zeit als Verteidiger spielte. Leretter war einer der größten banatschwäbischen Fußballer aller Zeiten. Gestorben ist er in Temeswar. Der Verein aus Arad (Banat) dankt ihm für seine Treue. Möge er in Frieden ruhen!

26.01.2024. Der Temescher Kurort Busiasch hat eine neue Partnerstadt. Es handelt sich um Ninh Binh, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Vietnam. Ninh Binh ist eine Stadt mit rund 160.000 Einwohnern mit großem touristischen Potenzial, zumal sie in einer der schönsten Landschaften des Landes gelegen ist. Der Partnerschaftsvertrag wurde im Busiascher Rathaus in Anwesenheit der beiden Bürgermeister Sorin Munteanu und Dinh Van Thu unterzeichnet.

25.01.2024. Der aus dem Banat stammende Prof. Dr. Ing. Franz Quint, Prorektor für Forschung, Kooperationen und Qualitätsmanagement der Hochschule in Karlsruhe, hat in der Rumänischen Botschaft in Berlin den Nationalen Verdienstorden im Rang eines Ritters erhalten. Dies für den Beitrag zur Förderung zahlreicher rumänisch-deutscher Kooperationsprojekte im Bereich Bildung und Forschung. Der gebürtige Hatzfelder und  ehemalige Lenau-Schüler Franz Quint ist Vorsitzender des Freundeskreises Temeswar – Karlsruhe und Vorsitzender des Vereins der Freunde der Lenau-Schule.
Seit vergangenem Jahr ist Prof. Franz Quint auch Träger der Ehrennadel in Gold des Banater Forums.

18.01.2024. Die Stadt Temeswar, europäische Kulturhauptstadt 2023, hat den Staffelstab an die drei Städte, die im Jahr 2024 den begehrten Titel tragen werden, weitergegeben. Auch in diesem Jahr hat Europa drei europäische Kulturhauptstädte. Bad Ischl-Salzkammergut in Österreich, Tartu in Estland und Bodø in Norwegen gehören zu den mittlerweile mehr als 65 Städten, die diesen Titel bisher tragen durften.

17.01.2024. Nostalgie und Aktuelles auf Schwowisch kommt zur Aussprache, wenn der Temeswarer deutsche Stammtisch unter dem Motto “Freunde bei Freunden” zweimal pro Monat zusammenkommt. „Es geht uns vor allem darum, die deutsche Gemeinschaft, die es hier in Temeswar noch gibt, zusammenzubringen“, begründet Helmut König, Betreiber des Restaurants DelVecchio, in dem sich beim Stammtisch Deutsche aller Berufskategorien treffen. Lange haben die Jungs um Dieter Probst, Inhaber eines zahntechnischen Labors in Temeswar, Ausschau nach einem Lokal gehalten, in dem sie ihre Stammtischrunden in netter Gesellschaft abhalten können. Die Bestellungen können beim Wirt auf Deutsch erfolgen. Der in Großsanktnikolaus geborene und aufgewachsene Helmut König ist gelernter Koch, hat sich durch seine zeitweilige Auswanderung nach Deutschland westliche Gepflogenheiten angeeignet und überträgt diese nun in die von ihm geführte Gaststätte. Seine Verbundenheit zur deutschen Gemeinschaft hat er auf jeden Fall bewahrt.

17.01.2024. Erstmals gab es seit vielen Jahren wieder ein Neujahrskonzert in der Begastadt. „2024 soll mit Musik beginnen und auch weitergehen!“ So Konsulin Lochner zu dem Konzert „Mit Schwung in´s neue Jahr“ mit dem Ujszentes-Salonorchester unter Leitung von Andreas Schein im AMG-Haus. Über 100 Zuhörer, jung und alt, Forumsmitglieder und viele Freunde der deutschen Gemeinschaft, hatten sich zu einem Konzertabend eingefunden, der dem Temeswarer Publikum so ganz aus dem Herzen spricht. Dirigent Andreas Schein hat im Kulturhauptstadtjahr 2023 mit seinem 10-köpfigen Kammerorchester zahlreiche Konzerte in Temeswar, Arad, Reschitza dargeboten. Nun
möchte der mittlerweile gut bekannte junge Musiker, ehemaliger Lenauschüler, obwohl ausgebucht bis Ende August 2024, noch einen Konzertabend mit Liedern des Hatzfelder Komponisten Emmerich-Bartzer im AMG-Haus vorbereiten.

15.01.2024. Im  Rahmen  der ordentlichen Sitzung des Orawitzaer Stadtrats fasste der Stadtrat auf Vorschlag von Cornelia Fetea, Vorsitzende des Vereins der politischen Häftlinge Rumänien, Kreisfiliale Karasch-Severin, den Beschluss Nr. 2 / 15.01.2024,  Erwin Josef Tigla, dem Vorsitzenden des DFBB, den Titel eines Ehrenbürgers der Stadt Orawitza zu verleihen. Das – für seinen langjährigen Einsatz und besonderen Beitrag zur Pflege der Orawitzaer historischen Traditionen und der wertvollen lokalen und regionalen kulturellen Werte, der Ehrung des Opfers der Märtyrer des antikommunistischen Widerstands in Karasch Severin wie auch für die aktive Förderung der  Initiativen der lokalen Lokalverwaltung Orawitza nach der Wende.

15.01.2024. Ida Jarcsek-Gaza ist eine der großen Persönlichkeiten des rumänischen Theaters. Nun ist die Schauspielerin am Deutschen Staatstheater Temeswar auch Ehrenbürgerin der Stadt Temeswar. Zusammen mit elf weiteren Persönlichkeiten, die durch ihre herausragenden Leistungen zur Entwicklung und zum Ansehen der Stadt Temeswar auf nationaler und internationaler Ebene beigetragen haben, wurde die Schauspielerin zum Anlass des Nationalen Kulturtags gewürdigt.

15.01.2024. Nachruf: Tatjana Morariu, ehemalige Schauspielerin am DSTT (unter dem Künstlernamen Tatjana Fulda bekannt), ist am 10. Januar in Frankfurt a.M. verstorben. Von 1958 bis 1973 wirkte sie als Schauspielerin am Deutschen Staatstheater Temeswar und war dem Publikum als Tatjana Fulda bekannt, da sie den Namen ihrer Großmutter mütterlicherseits als Künstlernamen trug. Seit 1973 lebte sie in Frankfurt am Main.

12.01.2024. In dem voll besetzten Saal des Timis-Kinos in Temeswar hat die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, den ersten Temeswar-Preis für europäische Werte entgegengenommen. Die Präsidentin der Republik bekommt die Medaille von Bürgermeister Dominic Fritz überreicht. Politiker, Diplomaten, Vertreter von Glaubensgemeinschaften, Geschäftsleute, Kulturschaffende und Mitarbeiter von Behörden sind gekommen, um Maia Sandu, der Präsidentin der Republik Moldau, zu begegnen. In ihrer Dankesrede bezog sie sich u. a. auf die stetige Unterstützung, die Rumänien der Republik Moldau geboten hat.
Der Preis „Temeswar für europäische Werte“ wurde im vergangenen Jahr ins Leben gerufen und einstimmig vom Stadtrat genehmigt. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis soll zeigen, dass auch Städte in Osteuropa eine „europäische Berufung“ haben, so Bürgermeister Fritz, der darauf hofft, dass sich der Temeswarer Preis auf europäischer und internationaler Ebene bewährt.

09.01.2024. Es wurde das neue Veranstaltungsjahr beim Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen im (wieder einmal zu kleinen) Festsaal der Deutschen Bibliothek „Alexander Tietz“ durch DFBB-Präses Erwin Josef Ţigla und seinen Stellvertreter, Cristian Paul Chioncel eröffnet. Traditionell geschieht das jedes Jahr am Geburtstag von Alexander Tietz (2024 – dem 126.) und dem Jahrestag der Gründung des DFBB (9.1.1990). U.a. stellte Ţigla die wichtigsten Jubiläen und Gedenktage 2024 der Berglanddeutschen vor.
Der diesjährige (25.) „Alexander Tietz“-Preis geht 2024 an Victor Ovidiu Ganţ. Die Tietz-Jubiläumsmedaille wurde an die Kulturgruppen des DFBB verliehen: „Franz Stürmer“-Chor, „Intermezzo“-Musikgruppe, „Resicza“- Musikensemble, Malereizirkel „Deutsche Kunst Reschitza“, Holzschnitzerkreis „Jakob Neubauer“ und die „Enzian“- Volkstanzgruppen.

08.01.2024. Das neue Deutsche Jahrbuch 2024 ist da! Unter bunten Sonnenschirmchen eröffnet das schmucke Paar des Jugendtrachtenvereins „Rosmarein“ den Rückblick auf ein fulminantes Kulturhauptstadtjahr. Temeswar läuft im Deutschen Jahrbuch der ADZ diesmal allen anderen Themen den Rang ab: Zu gern erinnern wir uns an Brauner und Brâncusi, an die Neuweihe der restaurierten Sankt-Georgs-Kathedrale, an das Lichterfestival, an die Ulmer Schachtel mitten auf dem Domplatz während der Heimattage der Banater Deutschen – und viele andere Herzensmomente. Zwölf Kalenderbilder werden meisterhaft präsentiert. Die europäische Kulturhauptstadt 2023 soll auch 2024 weiter leuchten…

Quelle: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, Radio Temeswar, Dioecesis Timisoarensis, DFDR sowie Berichterstatter unserer HOG.

Schreibe einen Kommentar

4 + 1 =