Chorreise ins Banat
Nach dem erfolgreichen Probenwochenende Anfang Juni, trafen wir uns bereits am 12. Juni in Temeswar, im Biergarten der „Beraria Timisoara“ zum gemeinsamen Abendessen.
Und danach ging es Schlag auf Schlag:
13. Juni Chorauftritt im Adam Müller-Gutenbrunn Haus
14. Juni Chorauftritt in unserer Andreser Kirche und und anschließend Kranz-Niederlegen am Kriegerdenkmal
15. Juni Teilnahme am Festakt anlässlich der Heimattage der Banater Schwaben in der Oper
(leider musste unser geplanter Gesangsauftritt am Nachmittag beim Festprogramms ausfallen- ein Magen-Darm Infekt machte einigen von uns zu schaffen …)
16.6 Gottesdienst und Umzug anlässlich der Heimattage in Temeswar
17.6 Chorauftritt in Sanktanna und Arad. Obwohl etwas anstrengend, waren es sehr schöne und emotionale Tage. Überall in Temeswar hörte man „schwowisch rede“ und der Trachtenumzug mit 150 Paaren und Blasmusik durch die Stadt war beeindruckend. Besonders beeindruckt waren wir von den vielen donauschwäbischen Tanzgruppen, die grad wie Pilze in den Banater Dörfern sprießen, und von den rumänischen Kindern und Jugendlichen, die unsere Trachten anziehen und Walzer und Polka tanzen, dass es eine Freude ist, ihnen zuzuschauen.
Der emotionalste Moment war allerdings der Auftritt in unserer Andreser Kirche. Mal abgesehen von der Akustik, die in Kirchen meistens sehr gut ist – in der Kirche zu singen, in der wir getauft wurden und in der wir früher so oft im Gottesdienst saßen, das hat was. Wir waren alle sehr gerührt und als Frau Neusatz zum Abschluss noch wunderschöne Dankesworte fand, wischte sich der eine oder die andere schon eine Träne von der Wange.
Andreser Treffen
Unser Hauptauftritt in 2019 war das Andreser-Treffen am 5. Oktober in Schwabach. Wir trafen uns bereits am Freitag um nochmals zu proben, da ja doch ein paar Monate seit unserem letzten Treffen vergangen waren. Und wie auch bei den Probenwochenenden waren wir wieder bestens mit „schwowischem Owedesse un Kuche“ versorgt. Tja, „wenn mir Schwowe uns treffe, brauch mer ke Ängstre han, dass jemand verhungert…“ Nach dem schönen Einklang am Freitagabend gings Samstagvormittag zum Saal Schmücken und Ansingen in den Markgrafensaal und wir waren schon gespannt, wie unser Gesang in Schwabach ankommen wird.
Im Gottesdienst sangen wir gemeinsam mit der Kirchengemeinde, aber gegen 18 Uhr war es dann soweit: Wir starteten unser Programm mit „Gut wieder hier zu sein, gut euch zu seh‘n“ und begrüßten so unsere anwesenden Andreser Landsleute. Weiter ging es mit dem schönen Liebeslied „Die Rose“ und der „gsungne Blechmusik – dem „Zottelmarsch“. Dieser, unser erster 4-stimmiges Satz, macht besonders Spaß zu Singen und kam auch super beim Publikum an, was man an dem vielen Applaus hören konnte. Weiter gings mit dem Lied „Was is de Schwob?“ in welchem die Eigenschaften des Schwaben besungen werden und dem Quodlibet „Die Geige beginnet“. Zum Abschluss gaben wir dem Publikum gute Wünsche mit auf den Weg: „Dass Erde und Himmel dir blühe , dass Freude sei größer als Mühe“ sangen wir zum Schluss und ließen uns gern noch zur Zugabe „Die Gedanken sind frei“ überreden. Auch 3 Gedichte waren in unser Programm integriert: „ „ vorgetragen von Helmine Bleiziffer, „Krubiere un Kneedle“ vorgetragen von Sigi Roth und ein Gedicht von Hans Stemper, vorgetragen von seinem Sohn Hans Stemper jun. – welche das kleine kulturelle Programm bereicherten.