Kürzlich erschien er mir im Traum,
der gute, alte Apfelbaum.
War prall gefüllt, und hatte große Äste;
nach der Ernte nahmen Vögel sich die Reste.
Im Sommer spendete er Schatten;
wenn`s Winter wurde, welch Spaß wir drunter hatten.
Unter dem Baum, durch Opas Hand,
wurde stets der Schnaps gebrannt.
Meiner Großeltern Baum im Garten,
war zu jeder Zeit im Mittelpunkt, auf viele Arten.
Versprühte seinen schönen Duft,
mit dem Wind weit in die Luft.
Heut` steht er einsam und verlassen;
es fällt mir schwer, ich kann`s kaum fassen.
Der Apfelbaum ist von sich selbst nur mehr ein Schatten;
sein Untergang geht langsam, doch bestimmt, von statten.
In meiner Erinnerung aber, und auch im Traum,
bleibt er der gute, alte Apfelbaum.
Thomas Pataki